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Warum Männer keine Freunde der Klinge sind
Seit vielen Jahren stutze ich meinen permanenten 3-Tage-Bart meistens lediglich und wenn ich mich glattrasiere, dann ausschließlich unelektrisch. Nicht gerade mit der ganz klassischen nackten Klinge, aber doch mit einem der modernen handgeführten Systemrasierer. Elektrotrockenrasierer habe ich von früher nämlich als ziepende, hautreizende Monster in Erinnerung, die mich nur sehr unangenehm in den Tag starten lassen, während besonders mein Hals noch lange brennt.
Hier kommt der Philips Series 9000 ins Spiel. Ein Elektrorasier mit rotierenden Klingen, der problemlos auch mit Rasierschaum und sogar unter der Dusche arbeiten soll. Das kommt mir sehr entgegen – die Nassrasur bin ich ja gewohnt. Außerdem ist es halt ein Philips, das verspricht präzise Arbeit. Kann dieser Rasierapparat mich vielleicht mit der elektrischen Rasur versöhnen? Wir bemühen uns um ein Testexemplar.Schneidiger Auftritt
Der Rasierer präsentiert sich beim Auspacken als ein meisterhaft designtes Stück Technik: Overflächen aus poliertem und welche aus mattiertem Metall gesellen sich zur an Klavierlack erinnernden Frontpartie und der geriffelten gummierten Rückseite. Dazu Aufschrift und Display in strahlendem Weiß. Alle Teile passen exakt zusammen, hier wird ganz augenscheinlich höchster Wert auf präzise Verarbeitung gelegt. Ich kann mir nicht helfen, irgendwie erinnert der Apparat mich an den Automatik-Schalthebel einer Sportlimousine. Der Apparat liegt gut in der Hand, das Gewicht erscheint vernünftig – einen Tennisarm werde ich mir beim Rasieren sicherlich nicht holen. Ich lasse den Scherkopf über meine Handfläche gleiten und beobachte, wie er sich mitdreht und die einzelnen Scherringe sich stehts flach an die Haut legen. Das fühlt sich schon einmal gut an.Ein feuchtes Vergnügen
Schnell aufladen und frisch ans Werk! Der Series 9000 kommt neben dem Scherkopf noch mit einem Stutzaufsatz daher. Die Technik ist hierbei recht einfach, aber die Schärfe der Klingen macht den Unterschied aus und ratzfatz ist alles gestutzt. So weit, so angenehm. Nun geht’s an die Nassrasur. Unter der Dusche betrachte ich mich im Spiegel und lege los. Die Rasur ist angenehm, schonend und lässt im Ergebnis nicht zu wünschen übrig. Mal gucken, ob das trocken auch so aussieht… Aber zunächst kommt der Rasier in die Reinigung. Hierfür gibt es eine große Station, die mit einer Reinigungskartusche gefüllt und ans Netz angeschlossen wird. Vorher kurz abgespült wird der Rasierer hier bis zum nächsten Einsatz hineingestellt und zugleich geladen, gereinigt und geölt. Das spart Zeit und erhält die Klingen. Der Scherkopf mus so laut Hersteller nur alle zwei Jahre getauscht werden. Für den Einsatz auf Reisen lässt sich das Gerät auch direkt per Kabel ans Netz anschließen, die Reinigung muss dann bis zur Rückkehr warten.Ich werde trocken
Einige Tage später geht es nun also zum Trockeneinsatz. Ich bin zunächst enttäuscht, da ich immer wieder über die selben Stellen rasieren muss; der Rasierer scheint die Haare nicht richtig packen zu können. Was ist hier los? Ich nutze erst noch einmal den Stutzer und rasiere erneut. Mit den nun wesentlich kürzeren Stoppeln kommt der Apparat nun problemlos zurecht, auch bei Wiederholungsversuchen in den folgenden Tagen. Die Rasur ist angenehm, gründlich, schneller als rein manuell und – für mich entscheidend – lässt mich mit einer kaum gereizten Halpartie zurück. Die Schwäche bei längerem Bart scheint generell ein Problem von Elektrorasierern zu sein; bei täglicher Rasuer oder auch Rasur nach dem Wochenende stellt dies kein Problem dar. Da die Haut sich mit der Zeit an eine Rasurmethode gewöhnt, dürften die verbleibenden Irritationen im weiteren Gebrauch verschwinden.
Fazit:
Insgesamt bin ich von dem Rasierer sehr angetan. Bei täglicher Rasur sehr angenehm, besonders weil er sowohl trocken, als auch nass und unter der Dusche genutzt werden kann und automatisch täglich gereinigt wird.Hinweis: Der Rasierer wurde uns vom Philips Male Grooming Team zum Testen über eine Facebook-Aktion zur Verfügung gestellt. Es stand uns frei, diesen Artikel im Blogbeitrag zu veröffenlichen. Der Testbericht wurde dadurch nicht beeinflusst und entspricht unserer ehrlichen, unabhängigen und eigenen Meinung.