USA

  • Weihnachtsbaum Rockefeller Center
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    Top 10 – Die schönsten Weihnachtsbäume in New York

    Welche sind die Top 10 schönsten Weihnachtsbäume in New York? Bei unserer Reise zum Christmas Shopping in New York war ich von der Weihnachtsdekoration der Stadt überwältigt. Überall begegnen einem festlich geschmückte Geschäfte. Gemütliche Orte wie ein Weihnachtsort in Deutschland sind mir nicht begegnet. Dafür ist hier wie in den USA üblich alles einfach mehrere Nummern größer – und gibt einem ständig das Gefühl, durch eine Art Disney Land zu laufen.

    Der bekannteste Weihnachtsbaum in New York der Top 10

    Der bekannteste Weihnachtsbaum in New York ist fraglos derjenige an der Eisbahn am Rockefeller Center. Hier kann man in der Vorweihnachtszeit abends vor Menschenmassen kaum gehen; es trifft sich halb Manhattan. Im Bild nicht mehr zu sehen, unterhalb des Baumes, unterhalb der goldenen Prometheus-Statue, liegt die ebenfalls dicht gefüllte Bahn zum Schlittschuhlaufen.

    Weihnachtsbaum Wall Street
    Weihnachtsbaum an der Wall Street
    Weihnachtsbaum in New York bei Tiffany & Co.
    Weihnachtsbaum Rockefeller Center bei Tiffany & Co.

    Na – wieder erkannt? Tiffany zeigt den berühmten Rockefeller-Baum in einem seiner Schaufenster. Im Hintergrund das hohe Rockefeller Center, hinter den Uhren ist die Prometheus-Statue zu erkennen. Selbst die kleinen Blasengel sind nachgestellt. Das Original ist schöner, aber dafür gibt es hier bei Tiffany’s gibt es schöne, glitzernde Dinge zu kaufen…

    Weihnachtsbaum in New York bei Tiffany & Co.
    Weihnachtsbaum bei Tiffany & Co.

    In einem anderen Schaufenster bei Tiffany findet sich dieser schöne Baum der Top 10. Hach, hier möchte ich zum Frühstück bei Tiffany wieder kommen.

    Weihnachtsbäume in New Yorks Lobbys

    Weihnachtsbaum in New York im Trump Tower
    Er hat den Größten: Weihnachtsbaum im Trump Tower

    Direkt neben Tiffany’s liegt der Trump Tower. Wie alles bei diesem Mann muss natürlich auch die Lobby sehr deutlich zeigen, was er hat – alles im angeblich zehn Stockwerke hohen (de facto sind es fünf) Atrium ist Bling-Bling, mit viel goldenen Elementen und rosa Marmor. Und ist das hier der größte Indoor Weihnachtsbaum in New York? Im Hintergrund zu sehen ist der 18 Meter hohe Wasserfall im Atrium.

    Top 10 – Die schönsten Weihnachtsbäume in New York: Lobby des Daily News Building

    Diese schöne Gruppe von Bäumen steht rings um die Erkugel im Daily News Building. Diese setzt sich übrigens in einer Art Schale noch nach unten fort. Das Gebäude diente als Modell für das Gebäude des Daily Planet, Klark Kents Arbeitgeber in den Superman-Comics. In dem 78er Superman-Film wurde auch das Daily News Building selber gezeigt.

    Weihnachtsbaum in New York im Chrysler Building
    Weihnachtsbaum in der Lobby des Chrysler Building

    Das Chrysler Building war nach Fertigstellung ein Jahr lang das höchste Gebäude der Welt (bevor es vom Empire State Building überholt wurde) und ist mit seinem Art-Deco Stil und vor allem der einzigartigen, nachts prägnant erleuchteten Turmspitze bis heute ein weithin sichtbares und unverwechselbares Wahrzeichen der Stadt. In der Lobby befindet sich dieses Prachtexemplar von Weihnachtsbaum

    Weihnachtsbaum in New York in der Public Library
    Weihnachtsbaum in der Astor Hall der Public Library

    In der Eingangshalle der faszinierenden New York Public Library, der Astor Hall, steht dieses Prachtexemplar.

    Lobby CitySpire Center
    Weihnachtsbaum in der Lobby des CitySpire Center, 56th Street

    Hier posiere ich vor dem Weihnachtsbaum in der Lobby des CitySpire Centers, in dem Freunde von uns wohnten, bei denen wir zu Gast waren. Klein aber fein. Die Geschenke darunter werden von Bewohnern an bedürftige (Kinder) gespendet. Der Concierge im Hintergrund hat sichtlich seinen Spaß an unserer Fotoaktion bei Minusgraden draußen.

    Weihnachtsbäume in den Straßen New Yorks

    Weihnachtsbaum in New York an der Wall Street
    Dieser Weihnachtsbaum steht in New York an der Wall Street
     Dieser Weihnachtsbaum in New York steht an der Wall Street. Auch die Hochfinanz lässt sich gelegentlich gerne einmal an Weihnachten erinnern.
    Weihnachtsbaum in New York am Seaport Museum
    Weihnachtsbaum nahe der Brookly Bridge

    Dieses schöne Exemplar findet sich vor dem South Street Seaport Museum, nur einen Steinwurf von der Brooklyn Bridge entfernt.

    Weihnachtsbaum in New York am Russian Tea Room
    Weihnachtsbaum vorm Russian Tea Room

    Auf der gegenüberliegenden Straßenseite unserer New Yorker Bleibe liegt der Russian Tea Room. Vor 90 Jahren wurde dieses Restaurant erstmals eröffnet und ist ein absoluter Klassiker des New Yorker sozialen Lebens, wenngleich mittlerweile mehrfach geschlossen und neueröffnet. Er liegt zwischen dem Carnegie Hall Tower zur linken und dem Metropolitan Tower zur rechten. Die Besitzerin wollte bei Bau der beiden Hochhäuser (218 und 231 Meter hoch) jeweils nicht verkaufen und auch ein Überbauen nicht gestatten und so bildet das “winzige” fünfstöckige Haus eine Lücke. Auch hier Weihnachtsbäume wie überall.

    Der schönste Weihnachtsbaum in New York

    Weihnachtsbaum in New York im CitySpire Center
    Weihnachtsbaum in der Wohnung im CitySpire Center, 56th Street

    Für mich der schönste Weihnachtsbaum in New York: Im Wohnzimmer unserer Gastgeber steht dieses winzige Exemplar, das Musik spielt und sich selbst laufend in einem Kreislauf mit Plastikschnee-Kügelchen überschüttet. Das Schöne ist aber nicht das Bäumchen selbst. Von hier haben wir einen atemberaubenden Blick auf den Central Park (die dunkle Fläche gleich hinter dem Baum), New Yorks vornehmste Wohngegend. Rechts im Bild ist die Spitze des Four Seasons, New Yorks zweithöchstem Hotel, zu erkennen. Vor allem aber waren wir hier bei lieben Freunden – und das ist doch eigentlich das Wichtigste!

  • Spitze des Chrysler Building
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    Chrysler Building New York

    Chrysler Building – Once the Highest Building of the World

    Chrysler Building New York
    The Chrysler Building in New York

    Upon completion in 1930, the Chrysler Building was the highest building worldwide. It also was the first structure to surpass the Eiffel tower, a little over 40 years after that was completed. A litte ruse helped: Around the same time, 40 Wall Street was being built, but got completed some weeks earlier. The two gangs were in a competition which one was to be taller. The architect of the Chrysler Building had on purpose “forgotten” the 125 feet spire in public anouncements and had it secretely built and assembled within the building structure. After work on 40 Wall street had finished, it was mounted and thus made the Chrysler Building tallest building of the world (surpassing 40 Wall Street’s 927 feet at 1046 ft). However, it did not keep this title for a long time: Just one year later the newly constructed Empire State Building clearly surpassed it at 1454 ft.However, it remained the second highest building for another 38 years and still stands as the highest bricks-and-steel building in the world.

    Chrysler Building – Landmark of New York

    Construction started in 1928. It was commissioned by Walter Percy Chrysler as headquarters for Chrysler Corporation. Its art déco style and especially the distinctive pyramidal tower roof render it unmistakable and a special landmark of New York City. At night, the top is illuminated: In the window frames of the roof, simple neon tubes yield the special mark in the New York City sky.

    A picture in the Daily News Lobby

    This picture in the Daily News lobby gives a very nice rendering of the Chryler Building’s top. As opposed to the Empire State Building with its landing stage, the top of this building serves no real purpose and is but a design element and means to reach the world record.

    The Chrysler Building as seen from the street

    Many still consider this Building the world’s most beautiful skyscraper – not least due to its special top. What do you think?

  • Das Chrysler Building in New York Manhattan
    Travel,  USA

    Das Chrysler Building in New York

    Das Chrysler Building – einst höchstes Gebäude der Welt

    Chrysler Building New York
    Das Chrysler Building in New York

    Als das Chrysler Building 1930 fertiggestellt wurde, war es das höchste Gebäude der Welt. Und übertraf zugleich gut 40 Jahren nach dessen Fertigstellung als erstes Bauwerk auch den Eiffelturm. Hierbei half ein Trick: Zur selben Zeit, allerdings wenige Wochen früher fertig, wurde nämlich 40 Wall Street gebaut; die beiden Bautrupps lieferten sich einen Wettstreit. Der Architekt des Chrysler Buildings hatte absichtlich in offiziellen Unterlagen und allem, was nach außen drang, die 56 Meter hohe Stahlspitze des Gebäudes verschwiegen. Im Heizungsschacht des Gebäudes, im Inneren unterhalb der Spitze, ließ er sie fertig montieren und innerhalb von nur Stunden nach außen ziehen und montieren. So gewann das Chrysler Building letztlich deutlich gegenüber der Konkurrenz. Obwohl die eigentliche Gebäudekonstruktion mit 282 einen Meter kleiner ist als 40 Wall Street, ist die Höhe über alles mit 319 Metern dann doch deutlich größer. (Die Stahlspitze muss natürlich im Gebäude verankert werden, daher ist die Gesamthöhe geringer als die Summe aus Höhe bis zum Dach und Spitzenlänge.) Lange konnte sich das Chrysler Building aber nicht auf dem Rekord ausruhen: Schon ein Jahr später wurde es vom 381 Meter hohen Empire State Building deutlich übertroffen, blieb dann allerdings 38 Jahre lang das zweithöchste Haus der Welt.

    Chrysler Building – Wahrzeichen New Yorks

    Chrysler Building New York bei Nacht

    1928 wurde mit dem Bau begonnen. Es wurde von Walter Percy Chrysler für die Chrysler Corporation beauftragt. Sein Art-Déco Stil und insbesondere der markante Turmhelm sind unverwechselbar und machen es zu einem klaren Wahrzeichen der Stadt New York. Nachts ist der Turmhelm erleuchtet: In den Fensterrahmen des Daches sitzen einfache Leuchtröhren und sorgen für den markanten Punkt am New Yorker Himmel.

    Auf diesem Bild in der Lobby der Daily News ist die Spitze des Chrysler Buildings besonders schön portraitiert. Im Gegensatz zum Empire State Building mit Anlegestelle und Antenne auf seinem Dach, hat die Spitze dieses Gebäudes also keine praktische Funktion, sondern ist als reines Zierelement und Mittel zum Erreichen des Weltrekords zu sehen.

    Das Chrysler Building wird vielfach als schönster Wolkenkratzer der Welt bezeichnet – besonders wegen seiner markanten Spitze. Was meint ihr?

  • Fashion,  USA

    Victoria’s Secret Museum New York Manhattan

    Victoria’s Secret Museum Manhattan: Im Flagship Store des Edel-Labels für Unterwäsche, Dessous und Sportswear an der Fifth Avenue in New York findet sich eine unerwartete Überraschung.

    Victoria’s Secret Museum and Flagship Store New York

    Flagship Stores in der Fifth Avenue

    In New Yorks ebenso berühmter wie hochpreisiger Fifth Avenue liegen Flagship Stores der größten, luxuriösesten und bekanntesten Marken weltweit. In der Branche  gehört es schlichtweg dazu, hier vertreten zu sein und seine besten Kollektionen zu zeigen. Dabei kommt es gar nicht einmal darauf an, mit diesen Geschäften auch Gewinn zu erzielen. Oh nein, tatsächlich sind sehr viele dieser Dependencen dicke Verlustbringer. Kein Wunder, wenn man sich die riesigen Ladenflächen anschaut, auf denen sich zwar durchaus interessierte Kunden tummeln, aber nicht unbedingt auch viele Käufer. Und der Quadratmeter ist für durchschnittlich läppische 29.000$ zu haben – wohl gemerkt als jährliche Miete, nicht etwa als Kaufpreis. Für die Luxus-Ketten zahlt sich dieser – ich denke, so kann man es durchaus nennen – Wahnsinn oftmals nur durch den Imagegewinn aus. So wird die Marke im Bewusstsein der Touristen mit dem edlen Umfeld verknüpft.

    Das Victoria’s Secret Museum New York

    Victoria’s Secret Museum and Flagship Store New York

    Der Schlüpfer-Riese Victoria’s Secret hat sich für seinen Flagship Store auf der Fifth Avenue etwas ganz besonderes ausgedacht: Das oberste von insgesamt vier Stockwerken (mit Basement) wird als Victoria’s Secret Museum genutzt. Hier können all die schönen Outfits der berühmten alljährlichen Victoria’s Secret Fashion Show, die so viele Zuschauer auf sich zieht wie keine andere weltweit. Die Ausstellungsstücke wechseln, aber es handelt sich immer um eine der absoluten Top-Kollektionen der absoluten Top-Show weltweit. Das ist wirklich einen Besuch wert.

    Wie kann ich selbst ein Victoria’s Secret Angel sein?

    Wer sich einmal selber als Victoria’s Secret Angel fühlen möchte, kann sich in dem Victoria’s Secret Museum in einer professionell gemachten Fotoecke mitsamt der berühmten Flügel ablichten lassen und bekommt auch einen Abzug mit. Auch ein Poster gibt es als Giveaway, um die Daheimgebliebenen auch gebührend neidisch zu machen. Den Herren der Schöpfung bleibt ein kleiner Wartebereich im Keller zugedacht, oder sie schlendern auch durch die Ausstellung und schauen sich die schönen Ausstellungsstücke im Victoria’s Secret Museum an. Und wenn es sonst nichts zu tun gibt – von mir aus darf Mann sich gerne mit den eroberten Schätzen in die Schlange vor einer der zahlreichen Kassen einreihen.
  • Kultur,  Travel,  USA

    MoMa New York – Hotspot der modernen Kunst

    Das MoMa New York

    An der 53rd Street in New York, nur einen Steinwurf von der bekannten 5th Avenue entfernt liegt das MoMa, eines der bedeutendsten Museen moderner Kunst weltweit. Während unseres weihnachtlichen Shopping-Trips nach New York durfte das MoMa natürlich nicht fehlen. Ein Gang durch dieses Museum gleicht dem Blick in ein Who-is-who der Kunst der vergangenen Jahrzehnte: In jedem Raum finden sich zahlreiche Werke, größtenteils Gemälde, der bekanntesten Künstler.

    Berühmte Künstler im MoMa New York

    In meinem letzten Beitrag habe ich euch schon in Form eines Schlaglichtes eine für mich besonders interessante Ausstellung über modernes Wohnen und speziell die Frankfurter Küche beschrieben. Jetzt zeige ich euch die schönsten Werke des Museums.

    Georges-Pierre Seurat - Grandcamp un soir, 1885, MoMa New York
    Georges-Pierre Seurat – Grandcamp un soir, 1885

    Seurat war einer der größten Vertreter des Pointilismus, einer Spätform des Impressionismus.

    Vincent van Gogh - Sternennacht, 1889, MoMa New York
    Vincent van Gogh – Sternennacht, 1889

    Van Gogh ist ein Begründer der modernen Malerei. Im Post-Impressionismus anzusiedeln mit seinem unverwechselbaren, ausdrucksvollen Stil, beeinflusste er die Künstler des Expressionismus.

    Paul Gauguin - The Seed of the Areoi, 1892, MoMa New York
    Paul Gauguin – The Seed of the Areoi, 1892

    Paul Gauguin war ein bedeutender Wegbereiter des Expressionismus.

    Paul Cézanne - Château Noir, 1903/04, MoMa New York
    Paul Cézanne – Château Noir, 1903/04

    Das schwarze Schloss (Château Noir) von Paul Cézanne, einem romantischen, später impressionistisch beeinflussten Maler bis hin zum Übergang zur klassischen Moderne

    Henri Matisse - Der Tanz, 1910, MoMa New York
    Henri Matisse – Der Tanz, 1910

    Matisse und Picasso waren die bedeutendsten Maler der Klassischen Moderne. Der Tanz ist wohl Matisses bekanntestes Werk.

    Pablo Picasso - Les Demoiselles d'Avignon, 1907, MoMa New York
    Pablo Picasso – Les Demoiselles d’Avignon, 1907

    Wer kennt Pablo Picasso nicht! Les Demoiselles d’Avignon ist eines seiner bedeutendsten Gemälde, ein absoluter Bruch in der abendländischen Kunst, in dem Picasso sich über alle gängigen Konventionen hinwegsetzte und eine radikal neue Richtung, den Kubismus, schuf.

    Paul Klee - Katze und Vogel, 1928, MoMa New York
    Paul Klee – Katze und Vogel, 1928

    Paul Klees Katze und Vogel aus der Bauhaus-Zeit. Paul Klee war ein deutscher Künstler, dem Expressionismus und Kubismus zuzuordnen.

    Andy Warhol - Double Elvis, 1963, MoMa New York
    Andy Warhol – Double Elvis, 1963

    Andy Warhol ist bekannt als Mitbegründer der Pop Art und ihr größter Künstler. Hier seht ihr mich vor einer riesigen Pop Art Skulptur, “Love” von Robert Indiana. Und apropos Pop Art: Wenn ihr diese Kunstrichtung mögt – ich habe noch eine sehr schöne Ausstellung über Keith Haring in der Albertina in Wien besucht.

    Robert Rauschenberg - Sky Garden, 1969, MoMa New York
    Robert Rauschenberg – Sky Garden, 1969
    Richard Avedon - The Beatles, 1967, MoMa New York
    Richard Avedon – The Beatles, 1967

    Richard Avedon – einer der größten Fotografen des vergangenen Jahrhunderts.

     

    Man Ray - The Rope Dancer Accompanies Herself with Her Shadows, 1916, MoMa New York
    Man Ray – The Rope Dancer Accompanies Herself with Her Shadows, 1916
    Ludwig Mies van der Rohe - Sketch Museum Georg Schäfer, ca. 1960-63, MoMa New York
    Ludwig Mies van der Rohe – Sketch Museum Georg Schäfer, ca. 1960-63
    Joseph Beuys - Eurasia Siberian Symphony, 1963, MoMa New York
    Joseph Beuys – Eurasia Siberian Symphony, 1963
    Gerhard Richter - Tote, 1963, MoMa New York
    Gerhard Richter – Tote, 1963
    Faith Ringgold - Die, 1967, MoMa New York
    Faith Ringgold – Die, 1967

     

    Dieter Roth - Literaturwurst, 1960er Jahre, MoMa New York
    Dieter Roth – Literaturwurst, 1960er Jahre

    Dieses Werk des Deutschschweizers Roth besteht aus einer nach traditionellem Rezept zubereiteten Wurst, bei der lediglich statt Fleisch Bücherpapier verwendet wurde. Wer genau hinschat, kann noch einzelne Wörter ausmachen.

    Kostenloser Eintritt im MoMa New York

    Na, hast du Lust bekommen, dir dieses schöne Museum einmal selbst anzuschauen und bist vielleicht in der nächsten Zeit mal in New York? Aber für einen ersten Eindruck soll es vielleicht nicht zu teuer sein und du fragst dich – was kostet der Eintritt im MoMa? Komme ich umsonst ins MoMa? Und wie sind eigentlich die Öffnungszeiten im MoMa?

    Der Eintritt kostet 25$. Für Senioren über 65 beträgt er 18$. Für Vollzeit-Studenten 14$. Und für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ist der Eintritt kostenlos. Freitags von 16 Uhr bis 20 Uhr ist der Eintritt im MoMa für alle kostenlos. Meiner Erfahrung nach ist es hier zwar sehr voll, man muss aber nirgendwo lange warten und kann eigentlich trotzdem alles sehen. Lediglich vor Van Goghs Sternennacht musste ich vielleicht ein oder zwei Minuten warten und fühlte mich etwas gedrängt.

     

    Öffnungszeiten im MoMa New York
    Tage geöffnet
    Sa – Do 10.30 Uhr – 17.30 Uhr
    Fr 10.30 Uhr – 20.00 Uhr
    Do (Juli-August) 10.30 Uhr – 20.00 Uhr
    Thanksgiving / 25. Dezember geschlossen
  • Kultur,  USA

    Kochen wie am Fließband: Die Frankfurter Küche im MoMa

    MoMa – Hotspot der modernen Kunst

    Deutschsprachige Plakate finden sich in der ganzen New Yorker Ausstellung.

     

    Während unseres Trips nach New York war natürlich auch das MoMa, das Museum of Modern Art, ein absoluter Pflichtpunkt auf unserem Besichtigungsprogramm. Dieses Museum liegt in Midtown Manhattan, an der 53rd Street und dicht an der 5th Avenue gelegen und nicht weit entfernt von der Radio City Music Hall, dem Trump Tower, der St. Patrick’s Cathedral und – vor allem – Victoria’s Secret. Hier findet sicht eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen moderner Kunst. Die Ausstellung beschreibe ich euch in einem anderen Beitrag. Hier geht es heute lediglich um ein einziges Exponat: Die Frankfurter Küche.

    Wohnen neu gedacht

    Le Corbusier: Chaise Longue und Sessel

    Von Mitte der 20er bis in die 50er Jahre gab es eine große Bewegung, das Leben und Wohnen der Menschen in der modernen Zeit neu zu denken, sich von althergebrachten Mustern zu lösen und mit den modernen Mitteln, die Elektrizität, Gas, Sperrholz, Kunststoffe, etc. boten, neu zu denken. Ich hatte schon das Glück gehabt, in Paris einige Werke Le Corbusiers bestaunen zu können: Maison La Roche, Pavillon Suisse und Maison du Brésil. Der Architekt war aber neben weiterem auch als Stadtplaner und Möbeldesigner aktiv. Einige Konzepte Le Corbusiers waren für die damalige Zeit revolutionär. So zum Beispiel seine aus den Möglichkeiten des Stahlbetons geborene Idee, die zwei klassischen Funktionen einer Wand, das Tragen und das Trennen, voneinander zu lösen. So kam er zu der heute eigentlich bei jedem größeren Gebäude zu findenden Struktur aus tragenden Stahlbetonpfeilern, die ein festes Gerippe bilden und einer nicht tragenden Fassade, die mittlerweile auch gerne aus Glas bestehen darf, sowie flexibel verschiebbaren Innenwänden. Das wäre mit den klassischen tragenden Mauerwänden nicht realisierbar. Auch großzügige Freiflächen unter einem überkragenden, aufgeständerten ersten Stock sind so möglich.

    Ein neues Kochen

    Hier aber, im MoMa, bot sich die Gelegenheit, sich mit den Revolutionen im Inneren zu beschäftigen. Und so boten sich tatsächlich einige schöne Einblicke in die frühen modernen Entwürfe zu Inneneinrichtung und modernen Wohnkonzepten. Was mich aber wirklich vom Hocker riss, war eine originale Frankfurter Küche. Ich hatte schon viel über diesen Archetyp der heute von uns allen als selbstverständlich angesehenen Einbauküche gelesen, aber noch nie eine gesehen. Hier wurde ein Lösungsschritt zur effizienten Raumnutzung in beengten Wohnungen in einer – vorher eher unüblichen – Trennung der Küche vom Lebensraum (die in den letzten Jahren mit offenen, teils gar in den Wohnraum integrierten Küchen wieder zurückgenommen wird) gesehen. Die Küche wurde sodann auf ausschließliche 1-Frau-Nutzung, geringsten Platzbedarf und vor allem auf höchst effiziente Nutzung getrimmt.

    Frankfurter Küche – Effizienz als Gestaltungsziel

    Begeisterung für eine neue Form der Energie: Dank Aufbau der städtischen Gasnetze (zur Beleuchtung) setzte sich gegen die Jahrhundertwende der Gasherd durch. Der Kühlschrank feierte in den späten 20ern seinen Durchbruch. In der Frankfurter Küche wird er weggelassen.

     

    Le Corbusier Raumteiler

    Der Taylorismus ist ein aus der industriellen Produktion der Jahrzehnte um 1900 stammender Ansatz, der auf Effizienzmaximierung in der Produktion durch die Analyse und Optimierung von Arbeitsabläufen abzielt. Viele Konzepte fallen hierunter, wie die Entlohung nach Leistung. Ein wichtiges Merkmal ist aber die genaue (mit Stoppuhr) Messung der für Arbeitsschritte benötigten Zeit und die weitestmögliche Verkürzung dieser Zeit. Dieses Prinzip wurde nun auf die Küche angewandt.

    Die Küche – ein Kunstwerk für sich

    Frankfurter Küche: Links der Herd, im Hintergrund die Arbeitsplatte mit Müllfach, links hiervon das Bügelbrett, rechts Spüle, Schütten und Kochkiste

    Und so ist jedes winzige Detail der Frankfurter Küche durchdacht und so ausgelegt, dass kurze Wege, kleine Drehungen und nah beieinander liegende Arbeitsschritte entstehen: Auf der Arbeitsplatte wird geschnitten. Doch wohin mit dem Müll? Aufstehen und zum Mülleimer gehen? Nein: Direkt an der Arbeitsplatte befindet sich ein Mülltrichter, in den der Schnitt einfach beiseite gefegt wird und schon kann weiter geschnitten werden – Sekunden gehen verloren statt vielleicht einer Minute. Beim Spülen muss nicht in einem Becken eingeweicht, gewartet und das ganze wieder ausgeräumt und dann mit dem Spülen begonnen werden. Nein – es gibt zwei Becken. Rechtes Becken einweichen, linkes Becken spülen, wieder links daneben ein Ständer zum Abtropfen. Weniger Körpereinsatz und Zeitverlust geht kaum. Und so geht es weiter. Auch die einheitliche Produktion und modulare Kaufmöglichkeit war auf Effizienz ausgelegt. Die Frankfurter Küche ist so ein allein stehendes Meisterwerk einer ganz eigenen Denkrichtung. Man muss sie nicht lieben und heute würde sie sich fraglos niemand zuhause einbauen wollen. Aber sie beeindruckt auf ihre Weise.

    Frankfurter Küche: Jeder Weg ist genau durchgeplant

    Im MoMa ist die komplette Küche zu bewundern: Die völlig neuen einheitlichen Aluminiumschütten für Reis und andere lose Zutaten. Das integrierte Bügelbrett und nicht zu vergessen auch der Stuhl für die ermüdete Dame des Hauses. Hier sind viele Konzepte zu erkennen, die bis heute die Gestaltung unserer Wohnungen und insbesondere der Küche prägen.

  • Travel,  USA

    Blogger Hotspots New York: Sehen. Essen. Shoppen

    Du planst einen Trip nach New York und fragst dich, welche Blogger Hotspots du hier unbedingt ausprobieren und erleben solltest? Wir sind nun schon einige Tage von unserem letzten New York Trip zurück und ich muss euch jetzt unbedingt die besten, schönsten, leckersten, günstigsten und verrücktesten Ecken New Yorks zeigen!

    Blogger Hotspots New York I: Sehen

    Sightseeing. Deswegen sind wir hier. Die Welt sehen, neues entdecken – und die Lieben zuhause mit Fotos neidisch machen!

    Der Klassiker ist natürlich der Central Park. Wenn ihr schon mal hier seit: Must-Sees sind die Eisbahn im Central Park, sowie das John Lennon Memorial. An der Ostseite des Parks finden sich das Guggenheim Museum und das Metropolitain Museum.

    In Midtown New York findet ihr die weniger bekannten, aber um nichts weniger sehenswerten Touristik-Juwele New York Public Library / JP Morgan Library.

    Wunderschöne Ausblicke auf New York habt ihr von der Brooklyn Bridge, der Staten Island Ferry und auch von der Fähre zu Freiheitsstatue und Staten Island. (Letzteres ist für New Yorker Verhältnisse gar nicht mal so teuer, die Staten Island Ferry gar kostenlos.)

    Blogger Hotspots New York II: Essen

    Die Landschaft New Yorker Restaurants ist unerschöpflich und je nach Tiefe des Geldbeutels auch auf hohem Niveau. Wir waren beispielsweise im Spotted Pig (hier lange Wartezeit einkalkulieren!), in der Blue Dog Kitchen Bar (verrückt: hier lief wärend des ganzen Abends expressionistischer deutscher Stummfilm, insbesondere Metropolis auf einer Leinwand) oder im Hudson Hound. (Der Burger mit Blauschimmelkäse war sehr lecker, sagt mein Mann und auch die Biere wohl nicht schlecht.) Irish Pubs gibt es alle Nase lang. Uns hat z.B. der Mulligan’s sehr gut gefallen.

    The Halal Guys on West 53rd & 6th Avenue in New York Manhattan

    Eine sehr günstige und sehr leckere Fast-Food-Alternative mitten in der unglaublich teuren New Yorker Speiselandschaft sind die Halal Guys, vergleichbar einem hiesigen guten Dönerstand. Hier finden Vegetarier ein sehr leckeres Falafel-Gericht, Fleischfresser kommen mit Hühnchen oder Rind auf ihre Kosten.

    Starbucks lohnt in New York tendenziell keinen Besuch. Was hierzulande als vermeintlich höherwertiges, vor allem aber hochpreisiges Café daherkommt, ist in New York ein normal teures, aber meist schmuziges, zugiges und wenig gemütliches Etablissement.

    Wer es einmal typisch amerikanisch haben möchte, bestellt sein Essen bei einem der unzähligen, auch online zugänglichen, Lieferdienste der Lokale aus der Umgegend. Das Essen wird bis ans Appartement gebracht, oder vom Doorman schlicht in den Aufzug gestellt und telefonisch angekündigt. Dies ist natürlich nur praktikabel, wenn man nicht als Tourist im Hotel wohnt.

    Blogger Hotspots New York III: Shoppen

    Victoria’s Secret Museum New York Manhattan

    Zum Riesen-Outlet “The Mills at Jersey Garden” fahrt ihr am besten mit dem Bus vom Port Authority Bus Terminal aus. 14,-$ kostet die Hin- und Rückfahrt zusammen. Hier bekommt ihr äußerst günstig Kleidung von Calvin Klein und Timberland, sowie Sportschuhe von Nike und New Balance. Aber lohnt sich der Outlet-Einkauf wirklich? Ja, gerade vor der Weihnachtszeit zum Christmas-Shopping in New York sind die Angebote sehr gut und mit einem auswärtigen Ausweis bekommt ihr am Eingang eine zusätzliche Rabatt-Karte. Einfach bei der Information anstellen.

    Eine gewisse Alternative ist allenfalls das Kaufhaus Macy’s, das Stammhaus von Amerikas ältester Kaufhauskette. Hier findet ihr auch eine große Auswahl an Markenklamotten – von sehr günstig bis sehr teuer.

    Wer einmal richtig Geld ausgeben möchte, der ist bei Tiffany & Co gut aufgehoben. Bekannter und teurer werdet ihr kaum mehr finden.

    Was sind eure Lieblingsplätze und was meint ihr, was man unbedingt in New York erlebt haben muss? Ich habe ein paar Blogbeiträge von Bloggerfreunden für euch rausgesucht:

    Alexa schreibt über das Victoria’s Secret Museum Manhattan.

    Lisas Traum von Weihnachten in New York ist wahr geworden.

    Vanessa von Living Like The Renegades beschreibt eine andere Sichtweise zum Nachdenken über New York.

    Monika von TravelWorldOnline gibt Tipps zu Aktivitäten mit Kindern in New York.

    Christmas-Shopping in der 5th Avenue.

    Kultur und Bildung in NY: Public Library und Morgan Library.

    Annika gibt Tipps zum Essen in New York.

    Kulturtänzer schreibt über 5 Highlights in New York.

    Daniela von Sinne und Reisen schreibt über Traum und Alptraum in New York.

    Comfortzoneless schreibt über Herbst und Winter in New York.

    Andreas von Reisewut bereichtet über New York City: Hungry for Big Apple

  • Travel,  USA

    Shopping in der Fifth Avenue New York – Christmas & Happy Holidays

    Shopping in der Fifth Avenue Manhattan

    In der Fifth Avenue, die mittig längs durch Manhattan verläuft, liegen besonders viele große Geschäfte, die – nicht nur in der Weihnachtszeit – ein wunderbares Shopping-Erlebnis bieten. Hier lässt sich ein Besuch einiger der großartigsten Sehenswürdigkeiten New Yorks verbinden mit einem herrlichen Einkaufsbummel. Ist das Shopping in der Fifth Avenue teuer? Nun, das Shopping-Erlebnis ist hier auch deswegen besonders, weil sich in der Fifth Avenue die exklusivsten Geschäfte der Stadt aneinanderreihen. Dementsprechend gehört die Fifth Avenue zu den Einkaufsstraßen weltweit mit den höchsten Mieten, wenn sie nicht die teuerste überhaupt ist.

    Flatiron Building

    Der Beginn unseres Shopping in der Fifth Avenue ist am Flatiron Building an der Kreuzung der Fifth Avenue mit dem Broadway (23rd Street). Der Broadway entstand schon zu Zeiten der holländischen Kolonie, als New York noch Neu Amsterdam hieß. Genau genommen folgt die Straße einem Pfad der Ureinwohner aus der Zeit vor der Stadtgründung. Die Holländer befestigten ihn, nannten ihn in Teilen breiten Weg (“Breede Weg”), hieraus wurde später auf englisch der Broadway, der Wegverlauf blieb als einer der sehr wenigen auch im Plan-Abschnitt New Yorks mit seinen ansonsten rechtwinklig verlaufenden Straßen bestehen. So kommt es an der Kreuzung Fifth Avenue / Broadway (23rd Street) zu einem spitzwinkligen Schnitt. Hier liegt das Flatiron Building, ein für New Yorker Verhältnisse nicht auffallend hohes Gebäude, aber sicherlich eines mit einer besonders spektakulären Form eines Bügeleisens (Flatiron).

    Empire State Building, Macy’s

    Frontansicht Empire State Building
    Empire State Building New York

    Schon ein Stück weiter, am Empire State Building (34th Street), biegen wir links ab und machen einen Abstecher zur vierhundert Meter westlich verlaufenden Seventh Avenue und dem Kaufhaus Macy’s. Dieses Stammhaus der größten US-Amerikanischen Kaufhauskette, Macy’s, liegt am Herald Square, an dem erneut der Broadway eine der großen Avenues, in diesem Fall die 7., kreuzt. Es gilt mit knapp 200.000 Quadratmetern als eines der Größten Kaufhäuser der Welt. Hier finden sich viele unterschiedliche Angebote und Marken. Im Erdgeschoss fallen gleich wunderschöne Taschen und Kleidung von Gucci und Burberry ins Auge. Weiter oben werden die Marken weniger bekannt und auch das Gebäude wird unansehnlicher, teils sind die Beläge der Rolltreppen noch aus Holz.

    An der 36th Street bietet sich ein kleiner Abstecher zur Rechten an: Am Ende des Blocks liegt an der Madison Avenue die Morgan Library. Ganz ohne die 5th Avenue zu verlassen, lässt sich am Bryant Park (40th Street – 42nd Street) ein (übrigens kostenloser) Besuch der Public Library einbauen.

    Saks & Rockefeller Center

    In der Weihnachtszeit sind das Rockefeller Center und das gegenüber liegende Luxus-Kaufhaus Saks (49th/50th Street) eine ganz besondere Attraktion: Die Eisbahn am Rockefeller Center ist um die Dämmerung dicht bedrängt von Sport treibenden Anwohnern und Touristen. Hierüber tront ein riesiger Weihnachtsbaum (um die 25 Meter hoch) mit einem knapp drei Meter großen Svarovski-Kristall-besetzten Stern an der Spitze. Das Anzünden der tausenden Lichter des Baumes ist Jahr für Jahr eine beliebte Tradition, die von vielen New Yorkern besucht wird. Unter dem Weihnachtsbaum befindet sich eine große, güldene Prometheus-Statue.

    Gegenüber am Saks wird in der Weihnachtszeit die gesamte Fassade in ein Lichtermeer verwandelt, es zeichnet sich ein Schlosses ab, das alle etwa zehn Minuten von Musik untermalt bunt Farben und Beleuchtung wechselt.

    Was kostet das Schlittschuhlaufen am Rockefeller Center? Der Preis für die Eisbahn beträgt 19$.

    St. Patrick’s Cathedral

    Wer ein Päuschen beim Shopping in der Fifth Avenue einlegen möchte und inmitten des ganzen Einkaufstrubels zur Besinnung kommen möchte, dem sei ein Besuch der St. Patrick’s Cathedral (nebenan in der 50th Street) nahegelegt. Wer denkt, in der Neuen Welt gäbe es keine großen Kathedralen, irrt. Die St. Patricks ist die größte Kathedrale der USA und ein wahrlich beeindruckender Bau. Der Amtssitz des Erzbischofs von New York aus weißem Marmor ist 120 Meter lang und 100 Meter hoch und damit immerhin die 71st-höchste Kirche der Welt. Das Gebäude ist prächtig ausgeschmückt und war bei unserem Besuch zur Messe bis an den Rand gefüllt.

    Victoria’s Secret Museum in New York Manhattan

    Victoria’s Secret (52nd Street) war mein Lieblings-Anlaufpunkt während unserer Zeit in New York. Jeder kennt die wunderschönen Dessous der amerikanischen Edelmarke. Immer wieder stellte sich die Frage: Was sind die besten Angebote bei Victoria’s Secret? Jeden Tag gab es hier nämlich wechselnde Angebote und mit der Zeit war ich schon fast eine Expertin darin, mir einen besonders schönen und vergleichsweise erschwinglichen Einkaufskorb zusammen zu stellen. Victoria’s Secret war wirklich mein persönlicher Liebling beim Shopping in der Fifth Avenue. Mein Gepäck bei der Heimreise bestand zu einem nicht geringen Teil aus den Fundstücken meiner Besuche hier. Zumal wir auch ganz in der Nähe, in der 6th Avenue / 56th Street, gewohnt haben.

    Tiffany & Co

    Ein weiter Höhepunkt des Shopping in der Fifth Avenue war unser Besuch bei Tiffany & Co. Der Juwelier ist ein Traum Schmuck-begeisterter Mädchen weltweit und seit Frühstück bei Tiffany eine große New Yorker Touristenattraktion. Besonders die aufwändigen Schaufenster-Dekorationen sind Ziel neugieriger, fotografierender Touristen. Direkt nebenan liegt der Trump-Tower, Wohnsitz des künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten. Kann der Trump-Tower besichtigt werden? Ja, das Foyer des Gebäudes ist frei zugänglich und schockiert oder beeindruckt durch sein glitzernd-goldenes Inneres, samt fünf Stockwerke hohem, leicht plätscherndem Wasserfall. Eine wahre Ikone des Prunks und des gewagten Geschmacks.

    Museum Mile

    Im Museum Mile genannten Teil der Fifth Avenue in der Upper Eastside, entlang des Central Park, finden sich viele der bedeutenden Museen New Yorks. In diesem Teil ist nur die rechte Seite der Straße bebaut; linker Hand fällt der Blick frei auf die grüne Lunge der Stadt, den Central Park. Auf halber Höhe des Central Park (82nd Street) liegt das Metropolitan Museum of Art, oder kurz Met, das größte Kunstmuseum der USA und zugleich eines der bedeutendsten der Welt. Ein Stück weiter folgt das Guggenheim Museum (88th Street) für moderne Kunst. Bereits ein Stück davor fiel uns ein Hinweis auf die Neue Galerie ins Auge – ein Museum passend zum Namen für deutsche und österreichische Kunst (erste Hälfte des 20. Jahrhunderts). Wir haben das Jüdische Museum besucht und konnten dort neben einer Ausstellung zu jüdischer Kultur eine aktuelle Ausstellung von Kunst zum Mitnehmen bewundern. Hier wurde der Besucher aufgefordert, sich die Ausstellungsstücke im wahrsten Sinne des Wortes zu eigen zu machen und sie mitzunehmen. Wir haben aber darauf verzichtet (ok, bei einigen Bonbons, die zu einem der Stücke gehörten, konnten wir nicht wiederstehen).

    Hier endet unser Shopping in der Fifth Avenue. 6 Kilometer Shopping sind ganz schön anstrengend, zumal die Straßen in New York in äußerst schlechtem Zustand sind, die Bürgersteige gerade zu Weihnachten dicht gedrängt voll sind und es je nach Straßenseite an die 60 Straßen zu überqueren gilt. Dies bedeutet jedes mal warten bis kein Verkehr kommt (nicht unbedingt auf grün, auch bei rot kann gequert werden, auch wenn direkt neben einem einer der über 30.000 New Yorker Polizisten steht). Eine wirklich lohnende Shopping Tour mit vielen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. So kann Interessantes und Angenehmes verbunden werden.

    Und was ist eine gute Stärkung für einen langen Shopping-Tag? Wie wäre es mit meinen legendären veganen New York Candy Pancakes!

  • Kultur,  Travel,  USA

    Tempel der Bildung in New York – Public Library und Morgan Library

    New York Public Library

    In New York liegt eine der größten Bibliotheken der Welt: Die New York Public Library beherbergt 51 Millionen Werke. Sie war unser erstes Ausflugsziel in New York. Schon vor dem Gebäude stechen die beiden großen steinernen Löwen Fortitude und Patience ins Auge. Sie tragen um die Weihnachtszeit immer Kränze um den Hals. Außerdem sahen wir kleinere Kränze um den Hals von Büsten im Inneren. Das beeindruckende Beaux Arts Gebäude wird durch eine hohe Halle betreten. Einige Lesesäle, so zum Beispiel ein Zeitungslesesaal liegen im Erdgeschoss, der große Lesesaal im ersten Stock. Auch die Durchgangshalle im ersten Stock ist sehr beeindruckend. Das Büchermagazin jedoch, in dem der Großteil der Bücher liegt, befindet sich in einem nachträglichen Erweiterungsbau unterhalb des angrenzenden Bryant Parks und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Werke werden an Tresen ausgegeben. Es handelt sich außerdem um eine Präsenzbibliothek, deren Exemplare das Gebäude nicht verlassen.

    Die New York Public Library hat ein Exemplar der originalen (B42) Gutenberg-Bibel. Den Wettbewerb der Gutenberg-Bibeln gewinnt jedoch eine zweite New Yorker Institution: Die Morgan Library.

    Pierpont Morgan Library

     

    sDiese von Jean Pierpont Morgan begründete Institution beherbergt nämlich deren drei, darunter eines der besonders raren Pergament-Exemplare. Der Ursprung der Bibliothek und ihrer Sammlung ist jedoch ein ganz anderer. Sie entstand nämlich als Hobby des berühmten US-Bankiers J.P. Morgan. Unsere Bibliotheks-Führerin bezeichnete sie als seine “Man Cave”. Für mich war eine Man Cave bisher ein verstaubter Kellerraum, in dem der Herr des Hauses dem ungestörten Handwerken, Fernsehen und Biertrinken nachgehen kann. Das Hauptgebäude der Morgan Library jedoch vermittelt den Charakter eines antiken römischen Palazzos mit edelsten Gesteinen, Mosaiken und hohen Säulen.

    Im Gebäude der Bibliothek sind Raritäten aus den Sammlungen Morgans zu besichtigen, so zum Beispiel eine spannende Kollektion von Rollsiegeln, Jahrtausende alt und Zeugen der sehr hoch stehenden künstlerischen und handwerklichen Entwicklung der damaligen Zeit. Auch das Arbeitszimmer J.P. Morgans ist zu besichtigen, in dem der mächtige Privatbankier Geschichte geschrieben hat.

    J.P. Morgans Arbeitszimmer – ein Ort der Geschichte

    Als in der Börsenpanik des Jahres 1907 ein Bank-Run auf die Trust Company of America begann, organisierte Morgan zunächst einen Verkauf von Aktiva des Unternehmens, sodass die Bank bis zum Ende des Geschäftstages liquide blieb. Dies war aber nicht ausreichend und Morgan wusste wohl, dass mehr Geld nötig war, um ein Überleben durch und über den kommenden Tag sicher zu stellen. In der Nacht versammelte er die Präsidenten der anderen Trust Companies, verschloss die Tür und ließ sie nicht mehr heraus, bis sie um Mitternaht zustimmten, Kredite von 8 1/4 Millionen $ auszugeben, was der Bank über den nächsten Tag half. Am Morgen des Folgetages zahlte Cortelyou um die 25 Millionen  bei unterschiedlichen New Yorker Banken ein, John D. Rockefeller, der reichste Mann in Amerika, zahlte weitere 10 Millionen bei Stillman’s National City Bank ein, was sie auf einen Schlag zur Bank mit den größten Reserven aller New Yorker Banken machte. Diese Aktionen halfen die Bank-Runs zu überwinden und waren auch der Anfang vom Ende der Börsenpanik.

    J.P. Morgans Arbeitszimmer – New York

    J.P. Morgans Mancave ging übrigens testamentarisch an Morgans Sohn über, der jedoch der testamentarischen Empfehlung seines Vaters nachkam und das Gebäude samt der hierin enthaltenen Sammlung der Öffentlichkeit übergab.

    Knapp zwei Jahre nach diesem Besuch durfte ich den Prunksaal der Hofburg und Nationalbibliothek Wien besuchen und fühlte mich trotz ganz anderen Stils und Bau in einer weit früheren Zeit durch dessen Pracht und Dimensionen an diese beiden Bibliotheken erinnert.