Reisetipps zum Bahnfahren in Japan in großen Städten
Es gibt beim Bahnfahren in Japan mehrere Unternehmen, die jeweils ihre eigenen Strecken und Bahnen haben. Teilweise kooperieren sie miteinander und teilen sich Streckenabschnitte, aber es verlaufen auch Strecken verschiedener Firmen mehr oder weniger parallel zueinander und so hat man die Wahl, mit welchem Unternehmen man fahren möchte.
Wie teuer ist das Bahnfahren in Japan?
Die Preise sind abhängig davon, wie weit man fährt. Die Fahrkarte wird vor Fahrtantritt gekauft. Dazu schaut man sich auf einer Tafel einen Streckenplan an und sucht sich den Zielbahnhof aus — neben jedem Zielbahnhof wird ein Preis angegeben. Und genau das ist der Fahrpreis. Der Bahnhof, an dem man ist, ist übrigens markiert, meistens rot. Man kann ihn schnell finden, wenn man schaut, wo die Preise gering sind, denn Zielbahnhöfe mit den niedrigsten Preisen müssen ja die am nächsten liegenden sein. Man gibt also den Betrag in einen Fahrkartenautomaten und entweder erscheinen alle bis zu diesem Betrag verfügbaren Karten auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm oder aber es leuchten Lämpchen auf Knöpfen auf. Wenn man also eine Fahrkarte für 350 YEN möchte, drückt man auf 350. Der Automat gibt einem dann die Fahrkarte und das Restgeld aus.
Wie funktioniert das Bahnverkehrssystem in Japanischen Städten?
Mit dieser Karte geht man zu Törchen, steckt dort die Karte ein, tritt hindurch und nimmt auf der anderen Seite wieder seine Karte entgegen. Die Karte ist also erforderlich, damit man überhaupt zu den Bahnsteigen kommt. Sollte irgendetwas nicht OK sein, schließt das Törchen und gibt ein hör- und sichtbares Signal aus — der Zutritt wird verweigert. Nachdem man am Zielbahnhof angekommen ist, muss man durch ebensolche Törchen wieder hindurchtreten, um herauszukommen. Man steckt also die Karte rein und tritt hindurch. Die Karte allerdings wird daraufhin nicht
auf der anderen Seite ausgegeben, man braucht sie in den meisten Fällen ohnehin nicht mehr.
Verwirrend – so reist du beim Bahnfahren in Japan mit mehreren Bahnunternehmen
Wenn man beim Bahnfahren in Japan mit nur einem Bahnunternehmen unterwegs ist, ist das so wie beschrieben. Etwas anders ist es, wenn man mit mehreren Unternehmen unterwegs ist. Beim Fahrkartenkauf am Automaten muss man nach dem Geldeineinwerfen dann anwählen, mit welchem Unternehmen man weiterfährt, sonst werden die Fahrpreise für die Zielbahnhöfe anderer Unternehmen nicht angezeigt. Beispiel: Jemand fährt an einem Bahnhof der Osaka-U-Bahn los, der Zielbahnhof gehört aber dem Unternehmen HANKYU. Also muss man nach dem Geldeinwerfen HANKYU auswählen, dann werden die Preise für die HANKYU-Bahnhöfe angezeigt und man kann auf den entsprechenden Betrag drücken. Manchmal werden die Fahrpreise für die Bahnhöfe anderer Unternehmen nicht oder nicht deutlich auf der Tafel in der Gegend der Fahrkartenautomaten angezeigt. Oder aber die Bahnhöfe sind weit weg und liegen sogar außerhalb des Bereiches, den die Tafel anzeigt. Oder aber man kann die japanische Schrift nicht lesen, denn zwar sind manchmal die Zielbahnhöfe mit römischen Schriftzeichen beschrieben, oft aber nicht.
Kein Durchblick, welches Ticket das Richtige ist? So kommst du trotzdem günstig zum Ziel
Dafür gibt es einen Tipp: Man kauft sich beim Bahnfahren in Japan einfach die allergünstigste Fahrkarte und fährt mit dieser zu seinem Ziel. Am Zielbahnhof käme man nun mit dieser Karte nicht aus dem Bahnhof heraus. Aber es gibt in der Nähe der Törchen immer Automaten zum Anpassen des Preises (Fare Adjustment). An diesen Automaten führt man die Fahrkarte ein und auf einem Bildschirm erscheint der Preis, den man zuzahlen muss. Diesen Betrag gibt man dem Automaten und dieser gibt daraufhin eine neue Karte und Restgeld aus. Mit der neuen Karte kann man durch die Törchen treten. Das kann man übrigens immer machen, wenn man sich nicht sicher sein sollte, für welchen Betrag man im Voraus eine Karte kaufen sollte. Hätte man umgekehrt eine zu teure Karte gekauft, hätten einen die Törchen auch herausgelassen — wirtschaftlich ist das aber nicht. Wenn man aber weiß, dass man eine zu teure Karte hat, würden die Bahnmitarbeiter einem das überschüssige Geld erstatten — im Bereich der Törchen gibt es immer mindestens einen Mitarbeiter in einem kleinen Büro.
20 Kommentare
shadownlight
Danke für die Tipps. Mal sehen ob ich irgendwann einmal nach Japan reise.
Liebe Grüße!
alexa
Do it!! 😉 Liebe Grüße!!
Lippenstift-und-Butterbrot
Das ist ja wirklich etwas verwirrend. Japan soll ja sehr schön sein, steht aber vorerst nicht auf unserer Liste.
Interessant beschrieben.
Liebe Grüße Sabine
alexa
Ja, ist es. Da wird man sich erst einmal bewusst, wie ähnlich bei westlichen Urlauben doch alles ist. Und in Japan sind viele Dinge halt doch völlig anders, als wir es gewohnt sind, kulturell, religiös – oder halt in der Schrift und beim Bahnfahren 🙂
Billchen
Das sieht schon etwas anders aus als bei uns 😉 Japen steht auch noch auf meiner Reiseliste, jetzt bin ich dafür schon mal vorbereitet.
Liebe Grüße
Sybille
Jacqueline
Liebe Christina
Das ist so ein toller Bericht! Danke Dir!!
Wir standen auch schon oft in anderen Städten vor den Tafeln der U-Bahn und mussten uns erst durchlesen bis wir das System verstanden haben! ;oD
Hab einen schönen Tag!
xoxo
Jacqueline
katy fox
dein tipp am schluss ist echt super 🙂 hört sich aber doch sehr durchdacht aus das system 🙂
glg katy
alexa
Tja, so sind die Japaner 🙂 Vieles wirkt vielleicht erst einmal befremdlich – aber es funktioniert!
Daniela
Danke für die Tipps! Da ich früher oder später unbedingt mal nach Japan möchte (und mir wirklich schon Gedanken gemacht habe, wie genau man sich bei den Schriftzeichen zurecht finden soll :D), werde ich bestimmt mal wieder darauf zurück kommen 🙂
alexa
Ich drücke die Daumen! Lass mal hören, wie es geklappt hat 🙂
Lisa
Vielen Dank für deine Tipps, gerade dein letzter Tipp ist super, ich bin meist jemande der eher zu viel zahlt, damit auch ja alles richtig ist. Aber wenn man dort ganz einfach nachzahlen kann ist das echt super.
Liebe Grüße
Lisa von hierkommtmama.de
Anna
Puh das Bahnfahren in Japan klingt gar nicht so einfach finde ich 😀 ich war leider noch nie da, aber möchte unbedingt mal hin ! Dann werden mir deine Tipps sicher helfen. xxx
Sigrid Braun
Sehr interessanter Beitrag, dass hört sich schon recht verwirrend an in Jaban mit der Bahn zu reisen.
Liebe Grüße
Sigrid
Steffi
Huhu,
ein toller Artikel. Vor allem weil ich mich für Japan sehr interessiere. Ich fand in Paris das schon etwas verwirrend mit der Metro, aber im Vergleich zu Japan scheint das ja nicht zu sein.
Lg
Steffi
Andrea
Omg ich hoffe sehr dass ich diese Tipps bald mal benötige!! Sehr cool!
Kiamisu
Nach Japan würde ich auch mal reisen, auch wenn das Bahnsystem etwas verwirrend aussieht 😀
Liebe Grüße,
Kiamisu
Rosie
Danke für diese hilfreichen Tipps!
Ich finde es allein schon in manchen deutschen Städten schwierig, mit dem Verkehrssystemen in Bezug auf Tarifpreise etc. zurecht zu kommen hahah
ganz lieben Gruß, Rosie 🙂
Saskia-Katharina Most
Wahrscheinlich werde ich nie nach Japan kommen. Aber ich finde es schon schwer als Rollstuhlfahrerin hier mit der Bahn oder Bus zu fahren.
Liebe Grüße,
Saskia-Katharina
Beauty-Focus-Eifel
Hallo Alex, das ist ja ganz schön verwirrend.
Wäre mir irgendwie zu umständlich.
Ich war mal in Hong Komg unterwegs, da hatte ich immer ein Tagesticket und konnte den ganzen Tag überall mit hin.
Hat sich gelohnt.
Herzliche Grüße,
Annette
Shades of Ivory
Das sieht schon anders aus als bei uns. Ich finde das mit dem Törchen und den Automaten zum Preis anpassen total praktisch. Das würde ich dann wohl genauso handhaben wie du.
Ich finde Bahn fahren in anderen, großen Städten manchmal echt kompliziert. in London zB. musste ich mich auch erstmal zurecht finden.
Liebe Grüße