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Torte auf die Tatze: Katzencafé Miezhaus Bielefeld
Genuss mit Torte und vier Pfoten: Katzencafé Miezhaus Bielefeld
Aufmerksam streicht Katze Lea durch das Katzencafé Miezhaus Bielefeld. Es ist ein ganz besonderer Ort, an sich Mensch und Katze auf Augenhöhe begegnen können. Wenn ihr Lust habt, leckeren Kaffee und Kuchen zu probieren und dabei Katzen zu beobachten und sie vielleicht auch ein wenig zu streicheln, seid ihr hier genau richtig: Nicht jeder kann in seiner Wohnung Katzen halten oder mag die große und vor allem Dauerhafte Verantwortung für die Tiere tragen. Aber jeder kann hier für eine Weile den fünf Damen und Herren des Hauses, Lea, Kalina, Felix, Waiki und Professor zuschauen. Die fünf sind ein kompletter Wurf, der aus dem Tierheim in ihr neues und dauerhaftes Zuhause im Katzencafé gekommen sind.
Katze Lea macht es sich auf einem großen Kratzbaum gemütlich und beobachtet, was im Katzencafé Bielefeld vor sich geht. Kater Professor macht es sich auf einer Sitzbank im Miezhaus Bielefeld gemütlich Was ist ein Katzencafé?
Ein Katzencafé ist zum einen ein ganz normales Café, das zum gemütlichen Verweilen bei Kaffee und Kuchen einlädt. Aber zusätzlich wohnen hier einige Katzen, die wenn sie Lust haben, in die Gaststube kommen und den Gästen begegnen. So lässt sich ganz entspannt das Verhalten der Tiere beobachten. Die an Menschen gewöhnten Katzen kommen auch gerne mal vorbei, um sich die eine oder andere Streicheleinheit abzuholen. Entstanden sind Katzencafés in Taiwan. Verbreitet haben sie sich hauptsächlich in Japan, wo es bis heute die meisten gibt, aber mittlerweile gibt es in den meisten der größeren Europäischen Großstädte Katzencafés zu finden – und jetzt auch in Puddingtown Bielefeld. Apropos Pudding: Die Katzen sind die einzigen Fleischfresser im Katzencafé. Die Zweibeiner genießen hier vegetarische Gerichte.
Die helle und freundliche Gaststube im Katzencafé Miezhaus Bielefeld. Die Tür im Hintergrund führt ins Privatreich der Katzen. Die Schleuse rechts erlaubt den Zweibeinern zu kommen und zu gehen, ohne dass die Katzen entlaufen. Eröffnung des Katzencafés
Monatelang hat sich die Eröffnung hinausgezögert. Eigentlich war ein etwas belebterer Standort an der August-Bebel-Straße vorgesehen. Aber hier gab es Probleme mit der Technik: Ein Zuluft-Rohr aus der benachbarten Pizzeria hätte kostspielig umgebaut werden müssen. So musste ein anderer Standort her und so kam es zur jetzigen Adresse des Katzencafé Miezhaus: Oberntorwall 10. Nicht ganz so stark frequentiert wie der ursprüngliche Standort, aber Laufkundschaft ist sowieso weniger wichtig, als Besucher, die bewusst wegen der Katzen herkommen: “Man muss schon etwas besonderes bieten, z.B. eine ausgefallene Küche. Bei uns sind es die Katzen”, weiß Inhaber Christian Schwarte, der Chef-Dosenöffner (so beschreibt es die Homepage des Miezhaus). Eigentlich kommt er gar nicht aus Bielefeld. Ein Stadtwappen an der Wand weist auf seine Herkunft aus Hamburg hin. Nach Bielefeld kam er “wegen der Liebe”: Seine Frau und Partnerin lernte er in Köln kennen und folgte ihr in die Leineweber-Stadt.
Katze Kalina beobachtet ihre Mitarbeiterinnen bei der Arbeit Das Café ist gemütlich eingerichtet. Überall finden sich kleine Details rund um die Katze. Die Kästen an der Wand bieten Klettermöglichkeit und erlauben es den Hausherren und -damen, alles von oben zu betrachten. So mögen es die Katzen gern. Öffnungszeiten des Katzencafé Miezhaus Bielefeld
Das Miezhaus am Oberntorwall 10 hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Nur Dienstags haben die Katzen das ganze Café für sich allein.
Nicht jeder darf überall hin: Im Katzencafé Miezhaus ist für die Gäste dieses Katzenzimmer tabu. Umgekehrt dürfen die Fellnasen nicht in der Küche stöbern. Flieg, kleiner Vogel! Noch hat die Katze dich nicht bemerkt. Euer M.D.