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Ein sündiger Genuss: Bosch by Night Walking Dinner
Letzten Samstag verbrachten wir unter Dämonen und Fabelwesen: Bevor wir nach Breda fuhren, um dort in der Kirche zu übernachten, wandelten wir in s’Hertogenbosch auf den Spuren des berühmten Renaissance-Malers Hieronymus Bosch.
Hieronymus Bosch: Bizarre Gemälde aus s‘Hertogenbosch
Seine Bilder sind gefüllt mit bizarren Gestalten: Da sind Hybride aus Mensch und Tier, wahre menschenfressende Monster und leidende Geschöpfe. Zu seinem 500ten Todestag widmet seine Heimatstadt s’Hertogenbosch ihrem berühmten Sohn zahlreiche über die Stadt verstreute Statuetten, spezielle Touristenangebote wie thematische Bootsfahrten, und immer wieder besondere Veranstaltungen. Jetzt stand die Lichtshow „Bosch by Night“ auf dem Programm, doch dazu gleich mehr.
Bosch by Night Walking Dinner – im Zeichen der Sieben Todsünden
Aperitif in Lux – Bosch by Night Walking Dinner Erst einmal konnten wir uns nach der (gar nicht so langen) Anreise bei einem WalkingDinner im Zeichen der Sieben Todsünden stärken. Sieben Todsünden… Geht’s nicht auch eine Nummer kleiner?! Ich fürchte nicht! Auf dem Menü standen IRA (der Zorn), SUPERBIA (die Eitelkeit), GULA (die Gefräßigkeit) und LUXURIA (die Lust):
Voll Zorn zum Bosch by Night Walking Dinner
Los ging es mit einem gepflegten Zorn direkt an der Hotelbar. Mein Mann brauchte bei der Ankunft ewig, um sich „die Nase zu pudern“ und wir verpassten die Busabfahrt – da passte dieser kleine Appetizer IRA recht gut zu meiner Stimmung…
Zorn weicht Eitelkeit
So fuhren wir mit Öffis in die Stadt. Zum Glück hatte sich eine Gruppe Ortskundiger, die im selben Hotel übernachteten und auch zum Walking Dinner wollten, ebenfalls verspätet. So gingen wir gemeinsam. Im wunderbaren Szenelokal LUX wich der Zorn, als mir der Spiegel vorgehalten wurde: Die Austern-Vorspeise SUPERBIA wurde in einem Salzbett auf einem Spiegel als Teller serviert.
Höhepunkt des Walking Dinner in Bosch
Nun folgten zwei Höhepunkte aufeinander: Der lukullische Höhepunkt war die Hauptspeise GULA im Golden Tulip Hotel Central. Dieses Restaurant ist vom renommierten Restaurantführer, dem Gault Millau, mit einer Kochmütze (ähnlich einem Stern vom Michelin) ausgezeichnet worden. GULA stellte sich heraus als ein Allerlei aus etlichen kleinen Tiegeln, durch den Kellner (mit Bosch-Krawatte) am Tisch präsentiert und aufgelegt. Der optische Höhepunkt war Bosch by Night:
Eine wunderschöne Lightshow
Lightshow – Walking Dinner in s’Hertogenbosch Auf einem zentralen Platz der Stadt gab es eine Lightshow, in der auf den Fassaden der Gebäude bunt und effektvoll eine Geschichte erzählt wurde. Wir kennen das schon von der tollen {Lichtshow bei den Bielefelder Nachtansichten}Link diesen Sommer, aber wir waren wieder hellauf begeistert.
Ein süßer Abschluss des Bosch by Night WalkingDinner
Zu guter Letzt ging es zum Dessert LUXURIA in die Allerlei-Visserij: Hier gab es ein leckeres Zitronen-Sorbet aus dem Glas. So fuhren wir randvoll mit Impressionen und leckeren Genüssen wieder zurück ins Hotel.