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Wasserschloss und Orangerie in Rheda
Es gibt Orte in Ostwestfalen, die sind für Romantiker ein Paradies. Im Schlossgarten zu Rheda liegt die Orangerie umgeben von wunderschöner und verträumter Landschaft. Für Feiern, Verliebte und private Hochzeitsfeiern ist die Location an der Ems wie geschaffen. Nicht umsonst gehört die Orangerie am Wasserschloss Rheda zu den schönsten Deutschlands. Rheda liegt direkt neben meiner Heimatstadt Gütersloh und auch von meinem Wohnort in Bielefeld ist es nicht allzu weit. Ich komme gerne mit dem Fahrrad her. Wir haben auch dieses Mal hier einen wunderschönen Spaziergang durch die Gartenanlagen und entlang der Wasseranlagen machen können. Sind sie nicht wunderschön?
Diese Sehenswürdigkeiten prägen das Wasserschloss Rheda
Wassermühle Wasserschloss Rheda Das Wasserschloss Rheda wird heute noch von der Fürstenfamilie Bentheim-Tecklenburg bewohnt. Trotzdem sind öffentliche sowie private Schlossführungen auf Anfrage an einigen Terminen möglich. Zu den imposanten Sehenswürdigkeiten zählen die kleine Schlosskapelle, eine wunderschöne romanische Anlage aus dem 13. Jahrhundert und zugleich der älteste noch erhaltene Teil der gesamten Anlage. Der Wohnturm stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die barocke Hauptanlage stammt aus dem Barock des 18. Jahrhunderts.
Alter Postbriefkasten am Wasserschloss Rheda Führungen und Eintritt in das Wasserschloss Rheda in den Sommermonaten Der Ursprung der Anlage ist übrigens noch wesentlich älter: Schon um das Jahr 1000 herum gab es hier eine Turmhügelburg. Im 12. Jahrhundert folgte dann der Ausbau in Stein.
Besonders sehenswert sind neben der Schlosskapelle auch die Tapetenzimmer mit ihren großflächigen handbedruckten Tapeten mit Landschaftsdarstellungen. Die Tapeten stammen aus dem Jahr 1806 und sind bis heute original erhalten, was aufgrund des empfindlichen Materials sehr ungewöhnlich ist. Auch der weiße Saal im Rokokostil, der bis hin zum Mobiliar fast komplett weiß gehalten ist und dessen Decke und Wände reich mit Stuck verziert sind, lohnt einen Besuch. Er kann für Fotografie- oder Filmzwecke gemietet werden.
Wasserschloss und Orangerie in Rheda Schloss Rheda, speziell die Orangerie, kann auch für Hochzeiten genutzt werden. Was wäre wohl ein schönerer Ort dafür als ein richtiges Wasserschloss!
Flora Westfalica Park in Wiedenbrück
Ein weiterer Ausflug-Tipp im schönen Ostwestfalen ist der anliegende Flora Westfalica Park der im Zuge der Landesgartschenschau 1988 errichtet wurde. Er diente zunächst als unabhängige Rad-und Fußwegverbindung zwischen Rheda und Wiedenbrück. In ihm steckt ein wunderbares Erholungsgebiet mit schönen Plätzchen und Örtchen, die zu, Verweilen und bewundern einladen, nicht zuletzt wegen der vielen Blumenbeete und der Familienfreundlichkeit. Der Hautpaspekt bleibt allerdings das Wasser.Der Einritt für Flora Westfalica ist frei und es ist das ganze Jahr geöffnet. Im Dezember lockt der Christkindlmarkt Wiedenbrück sehr viele Besucher an! Er gilt als einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands.
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Christkindllauf in Wiedenbrück
Ein Höhepunkt des winterlichen Laufkalenders in OWL war wie jedes Jahr der Christkindllauf in Wiedenbrück. Über 1.000 Teilnehmer haben sich auf den wunderschönen Rundkurs von 4 x 2.500 Metern begeben, um den schnellsten Adventsläufer zu küren. Hier zeigt sich, wer nach der sommerlichen und herbstlichen Wettkampfsaison in ein Formtief gefallen ist und dessen Training aus dem Vertilgen von Lebkuchen besteht. Oder wer schon wieder an seinem Formerhalt arbeitet, um in der nächsten Saison umso stärker durchzustarten.
Christkindlmartk Wiedenbrück Karusell Christkindllauf in Wiedenbrück vor ganz besonderer Kulisse
Was den Christkindllauf ganz besonders macht, ist die Kulisse. Hier wird nicht über einsame Waldwege gelaufen oder durch gesichtslose Suburbs. Hier geht der Rundkurs mitten durch die Altstadt Wiedenbrück mit ihrer wunderschönen Adventsbeleuchtung und dem besonders schönen Weihnachtsmarkt. So ist für viele Zuschauer gesorgt, die die Läufer unmittelbar erleben können. Und wer einen ganz bestimmten Läufer anfeuern möchte und sich geschickt positioniert, kann nachdem sein Läufer des Herzens vorbeigezogen ist, quer zum nächsten Streckenpunkt gehen und ihn hier erneut erleben. Wo hat man sonst diese Möglichkeit?
Im Anschluss geht es auf den Weihnachtsmarkt
Im Anschluss ziehen Läufer und Zuschauer auf den Weihnachtsmarkt Wiedenbrück. Hier gibt es genug Glühwein und Gebäck für alle. Das nenne ich mal eine Zielverpflegung! Die Siegerehrung findet dann im Laufe des Abends auf der großen Bühne des Weihnachtsmarkts statt.
Die Anmeldung zum Christkindllauf ist abenteuerlich
Die erste Herausforderung ist die Anmeldung. Die Startplätze sind nämlich streng limitiert auf 1.100 und wenige Minuten nach Freischaltung der Online-Anmeldung sind alle Startplätze weg. Der gewitzte Läufer reagiert darauf, indem er sich besonders früh anmeldet – und umso schneller sind die Plätze weg… Diese selbsterfüllende Prophezeiung ist seit Jahren auch beim Hermannslauf zu beobachten. Vor einigen Jahren konnte man sich noch wochenlang anmelden, mittlerweile ist hier nach weniger als acht Stunden das Limit erreicht.
Die Strecke ist voll
Einfach mehr Läufer für die Veranstaltung zuzulassen, ist leider nicht möglich: Die Strecke ist schon bei der jetzigen Teilnehmerzahl dicht gefüllt. Recht bald überrunden die Spitzenläufer die ersten Nachzügler und fortan gilt es, sich durch die immer dichter werdende Läuferschar zu arbeiten. Der Altstadtkurs mit seinen vielen Kurven erschwert dies zusätzlich. Den ganz an der Spitze liegenden Läufern bahnt hierbei noch das Führungsfahrrad den Weg; die dahinter liegenden Läufer haben diesen Luxus nicht. Beim Hermannslauf tritt neben dem Engpass an den Lämershagener Treppen das eigentliche Problem übrigens erst im Ziel auf: Hier drängen sich neben den 7.000 Teilnehmern auch noch pro Läufer vielleicht zwei Besucher, dazu hunderte Helfer. Die Kapazitäten sind erreicht.
Gestern traf ich Deutschlands schnellsten Crossläufer Amanal Petros! Ich wünsche ihm bei der EM am Wochenende flotte Beine und viel Erfolg!
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Alltagsmenschen zu Gast in Wiedenbrück
Da haben wir nicht schlecht gestaunt: Beim Bummel durch Wiedenbrück begegneten uns an jeder Ecke, auf vielen öffentlichen Plätzen, ja selbst in einem Café lebensgroße Figuren ganz alltäglicher Menschen – aus Beton. Diese Figuren sind nicht überdurchschnittlich schön oder gut gekleidet, sie haben keine besonders tolle Figur und auch ihre ehrlichen Runzeln im Gesicht. Es sind eben völlig alltägliche Menschen, etwas außer der aktuellen Mode gekleidet und in vielen alltäglichen aber auch humorvollen Positionen verharrt.
So begegnen sie uns beim Plausch, essen etwas im Café oder posieren für ein Erinnerungsfoto.
Christel Lechners Alltagsmenschen begrüßen nun schon im elften Jahr zu Dutzenden interessierte Besucher in Wiedenbrücks ohnehin wunderschöner Altstadt.
Alltagsmenschen: Impressionen in Bildern
Das grosse Fressen
Hamburger Paar
Tanz in den Morgen
Der Lesende mit Erika
Wiedenbrücker Original
Schützengruppe 2009 “Horrido”
Peter mit Heidi und Klara
Fotogruppe