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    Städtetrip nach Basel: Claude Monet in der Fondation Beyeler

    Basel – ein Muss für Architekturfans

    Fondation Beyeler © Stephan Schacher

    Ein Städtetrip nach Basel lohnt sich immer: In diesem Mekka moderner Architektur mit seiner wunderschönen Altstadt, in der noch zahlreiche Bauten aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben sind, werden sich alle Kenner und Freunde der Baukunst voll und ganz zuhause fühlen. Eine Attraktion ist natürlich das Basler Münster mit seiner Verbindung gotischen Stils mit der alten Romanik. Auch der Ackermannshof oder das Wildt’sche Haus sind sehenswert, aber bekannt ist Basel natürlich vor allem für seine moderne Architektur.

    In den 80er und 90er Jahren sind hier moderne Bürobauten international renommierter Architekten wie Herzog & de Meuron (bekannt für Bauten wie die Elbphilharmonie, Erweiterung der Tate Modern, Allianz-Arena oder das “Vogelnest”, das Pekinger Nationalstadion von den Olympischen Spielen 2008) entstanden. Werke von neun Träger des größten Architekture-Preises, des Pritzker-Preises, finden sich in Basel. Wer Rotterdam oder Düsseldorf mag, wird Basel lieben. Und wer nach langen Besichtigungs-Streifzügen müde von seinen Erkundungen ist, lässt den Tag entspannt in einem der vielen großartigen Restaurants der Stadt kulinarisch ausklingen. Und Basel lässt sich sehr angenehm besichtigen! Die Stadt am Rhein verfügt nämlich über ein angenehm mildes, fast schon mediterranes Klima. So lässt sich z.B. auch der Zoo Basel, der größte Tiergarten der Schweiz, sehr angenehm besuchen.

    Basel – Zentrum der Kunst

    Monet – In der Barke, 1887 © RMN-Grand Palais (Musée d Orsay) Hervé Lewandowski

     

    © Kunstmuseum Basel Julian Salinas

    Und nicht umsonst gilt Basel als die Kulturhauptstadt der Schweiz: Mit der “Art Basel” findet eine der weltweit wichtigsten Kunstmessen jährlich in Basel stadt. Die Museumsdichte mit fast 40 Museen ist weltweit einzigartig, die Sammlungen sind von hohem Rang und immer wieder gibt es auch hochkarätige Sonderausstellungen zu sehen. So auch aktuell die Sonderausstellung “Monet” in der Fondation Beyeler. Das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz wird 20 Jahre alt und diese Ausstellung wird das Highlight des Ausstellungsjahres 2017: Vom 22. Januar bis zum 28. Mai 2017 gilt es hier den großen Impressionisten zu bestaunen.

    Monet und die Impressionisten

     

    Tinguely Brunnen © Basel Tourismus

    Monet ist einer der frühesten und gekanntesten Impressionisten. Sein Werk “Impression, Soleil levant” gab sogar der ganzen Bewegung der Impressionisten und ihrem Malstil mit seiner flirrenden, lichtfassenden Malweise ihren Namen. Besonders sein großes Opus an Gemälden der Seerosen in dem Teich in seinem Garten in Giverny ist bekannt. Nach Monets Tod wurden sie zunächst wenig geschätzt, die ausstellende Orangerie in Paris war wenig besucht. Dies änderte sich allerdings Mitte des vergangenen Jahrhunderts deutlich, als Hunderte Künstler aus den Vereinigten Staaten nach Paris reisten und Monets Werk verstärkte Beachtung fand. Gerade auch eine Ausstellung 1949 in Basel trug zur Bekanntheit bei.

    Die Fondation Beyeler vereint 62 Monets zur Sonderausstellung

    Ich selber hatte das große Vergnügen, Monets Gemälde im Musée d’Orsay und der Orangerie zu sehen. Sehr angetan hat es mir dabei die Serie der “Kathedrale von Rouen”. Hier zeigte Monet seine Idee, ein und dasselbe Motiv zu unterschiedlichen Tageszeiten zu malen und so das Spiel des Lichtes im Tageslauf zu zeigen. Fünf der insgesamt 33 Gemälde umfassenden Serie waren im Musée d’Orsay zu sehen. Eines befindet sich auch in der Fondation Beyeler. 62 Werke Monets werden jetzt in der aktuellen großen Sonderausstellung in der Fondation Beyeler aus Museen weltweit, wie dem Musée d’Orsay in Paris oder dem Metropolitan Museum in New York zusammengeführt.

    Auch das Umfeld lohnt

    Rathaus © Armin Smailovic

    Wer noch etwas Zeit mitbringt, sollte auch die nähere Umgebung der Stadt erkunden: Basel liegt im Dreiländereck, in dem sich Deutschland, Frankreich und die Schweiz treffen. Hier gibt es vielfältige Ausflugsmöglichkeiten: Zürich, Bern, der Bodensee Freiburg oder auch Straßburg sind nur kurze Autofahrten entfernt. Auch der Kanton Basel-Landschaft ist touristisch bestens erschlossen.

    Landestelle © Basel Tourismus

    Also: Mit oder ohne Monet – beim nächsten Urlaub in der Schweiz sollte Basel nicht fehlen!

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  • Travel

    Zürich – Spaziergang an Limmat und Zürichsee

    Die Stadt am Zürichsee wirkt größer als ich dachte. Vorherige Recherche ließ mich erstaunen, dass der Schweiz größte Stadt unter 400.000 Einwohner hat. Das ist gerade mal ein paar Zigtausend größer als Bielefeld und spielt etwa in der Preisklasse von Bochum. Aber gut, seien wir ehrlich – Zürich mit Bielefeld und Bochum zu vergleichen ist in etwa so wie ein Vergleich von Luciano Pavarotti mit Donald Trump: Sie sind/waren zwar beide ziemlich laut, aber irgendwie doch auf unterschiedliche Art und Weise… Kurz: Zürich ist eine Weltstadt! Daran gibt es nichts zu rütteln. Kommt mit auf einen kleinen Rundgang durch das Weltdorf Zürich!

    Altstadt Zürich

    Vom Bahnhof aus kommend beginnen wir mit einem Spaziergang links des Zürcher Flusses, der Limmat, in der Altstadt.

    Zürich Altstadt und Fußgängerzone
    Zürich Altstadt und Fußgängerzone

    Hier hat sich sehr schön eine kleinteilige Struktur erhalten. Wie wäre es mit einem kleinen Frühstück in einem der Straßenlokale? Vorsicht, London ist im Vergleich zu Zürich etwas für Spartouristen. Und noch netter, wenn auch derzeit etwas kühl, sitzt es sich bei Sonne in einem der kleinen Cafés direkt an der Limmat.

    Es kann schon mal steil werden (Zürcher Altstadt, rechts der Limmat)
    Es kann schon mal steil werden (Zürcher Altstadt, rechts der Limmat)

    An der Limmat

    Zuerich: Limmat mit Grossmünster und Rathaus
    Zuerich: Limmat mit Grossmünster und Rathaus

    Rings um die Limmat siedeln sich kleine Restaurants und Cafés. Der Blick wird frei auf das Zürcher Grossmünster (ja, gross – die Schweizer kennen kein “ß”), in dem der Zürcher Reformator Zwingli wirkte, sowie auf das Zürcher Rathaus.

    Das Zürcher Rathaus
    Das Zürcher Rathaus
    Das Zürcher Rathaus (Bildmitte) an der Limmat
    Das Zürcher Rathaus (Bildmitte) an der Limmat
    Die Limmat vom Zürichsee aus
    Die Limmat vom Zürichsee aus

    Der Zürichsee

    Promenade am Zürichsee
    Promenade am Zürichsee

    Wir gelangen an die Promenade am Zürichsee. Hier ist trotz verhaltener Temperaturen unglaublich viel los. Viele holen sich zum aufwärmen eine Currywurst vom Straßenstand sein. Hej, wo sonst kriegt man hier schon für 8,-€ was zu essen? Ein Schnäppchen!

    Blick auf den Zürichsee
    Blick auf den Zürichsee

    Wir spazieren lieber weiter am See entlang. Wir genießen die tolle Aussicht auf den See, die Sonne. Es gibt viele Wasservögel. Und Straßenkünstler, alle paar Meter einer. Zwei produzieren riesengroße Seifenblasen, sehr zur Freude der Kinder. Am Zürichsee entlang können wir so weit schlendern wie wir wollen. Aber irgendwann drehen wir doch wieder um. Auf uns wartet noch ein Aufstieg auf den Zürcher Grossmünster mit seinem tollen Blick über Zürich und den Zürichsee. Und dann verabschieden wir uns per Bahn schon wieder ins Quartier in St. Gallen.

    Shopping-Tour in Zürich
    Shopping-Tour in Zürich
    Zürich ist auch ein kulturelles Zentrum
    Zürich ist auch ein kulturelles Zentrum
    Der Zürichsee von oben
    Der Zürichsee von oben

    Eine Hotelempfehlung in Zürich ist das Designhotel Meierhof direkt am Zürichsee in Zürich Horgen. Nur ein paar Minuten mit der Straßenbahn entlang des Sees erreicht ihr ganz schnell die Innenstadt. Meine Bloggerfreundin Tanja von Wellness Bummler hat schreibt wie sie aus München nach Zürich mit dem IC Bus gefahren ist!

    Grüetzi, Alex..

  • Schweiz,  St.Gallen,  Travel

    Rundgang durch den Stiftsbezirk St. Gallen

    Ein kleiner Spaziergang durch den Stiftsbezirk St. Gallen und seine Umgebung.

    St. Gallen – eine Stadt mit Geschichte

    Eine halbe Stunde Autofahrt südlich des Bodensees liegt das bezaubernde St. Gallen. Seine Anfänge liegen weit zurück im 7. Jahrhundert. Durch eine wechselvolle Geschichte im Bodenseebund, später in der schweizerischen Eidgenossenschaft und mit schwierigen Spannungen zwischen den Religionsgruppen hat es die Stadt heute zur mit 75.000 Einwohnern achtgrößten Stadt der Schweiz gebracht. Sie ist Zentrum der Ostschweiz und Sitz zweier nationaler sowie einiger regionaler Banken. Und hier gibt es die international renommierte Universität St. Gallen.

    Von Bielefeld nach St. Gallen: Ein beschwerliches Abenteuer

    Die Anreise aus Ostwestfalen war beschwerlich: Zwei Stunden Zugreise bis Düsseldorf und Flug nach Zürich. Immerhin: Vom Flughafen Zürich fährt ein IC direkt bis St. Gallen. pünktlich. Nun soll uns ein Rundgang vom Bahnhof aus durch das Zentrum von St. Gallen in den Stiftsbezirk zur bekannten Stiftskirche und dem UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbibliothek führen.

    Bankenviertel St. Gallen

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    Stadtlounge “Roter Platz” St. Gallen

    Einige hundert Meter oberhalb des Bahnhofs liegt schon das Bankenviertel. Hier sitzt die Raiffeisen, eine der größten Banken der Schweiz. Auch die Kantonalbank findet sich hier. Die Stadtlounge, auch der “Rote Platz” genannt ist vollständig mit Kunststoff überzogen – eine Kreation von Pipilotti Rist.

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    Mutergasse St. Gallen

    Durch Vadianstraße und Mutergasse geht es in den Stiftsbezirk St. Gallen zum Dom der Stadt, der Stiftskirche. Das zugehörige Galluskloster war über dunkle Jahrhunderte hinweg ein Brennpunkt abendländischer Wissenschaft.

    Stiftsbezirk St. Gallen

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    Wirtschaft zur Alten Post – vis à vis der Stiftskirche St. Gallen

    Gegenüber des Doms trinken wir gemütlich eine Kaffee und essen ein “Gipfeli” – so heißen hier charmant Schweizerisch die Croissants.

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    Stiftskirche St. Gallen

    Der Blick auf die Stiftskirche ist großartig. Wir sitzen hier im Stiftsbezirk St. Gallen inmitten eines UNESCO Weltkulturerbes.

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    Innenansicht der Stiftskirche St. Gallen

    Im Inneren ist die Kirche wirklich prachtvoll mit barockem Innenraum. Uns fällt auf, dass hier sehr viel Türkies verwendet wurde.

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    Gallusplatz im Stiftsbezirk St. Gallen
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    Gallusplatz im Stiftsbezirk St. Gallen

    Vor der Kirche im Stiftsbezirk St. Gallen liegt der Gallusplatz. Ist er nicht wunderschön? Namensgebend ist übrigens der irische Mönch Gallus, der hier seine Eremitage gründete. Nun gehen wir in die Stitsbibliothek. Sorry, hier dürfen wir leider nicht fotografieren. Aber lasst euch gesagt sein, der Lesesaal ist die Wucht! In dieser Bibliothek liegt das älteste bekannte deutschsprachige Buch. Habt ihr eine Idee, welches es ist? Außerdem steht hier die Mumie der Schepenese. Warum sie wohl so heißt? Ihre Nase scheint gar nicht so schief…

    An der Stiftsbibliothek St. Gallen
    An der Stiftsbibliothek St. Gallen

    Neben der Stiftsbibliothek lässt es sich in der Sonne trotz niedriger Lufttemperatur noch schön aushalten.

    Die Steinach am unteren ende der Mühleggschlucht, direkt neben dem Gallusplatz im Stiftsbezirk St. Gallen. Einige Meter weiter verschwindet sie in einer Verrohrung unter der Stadt. Links die Talstation der Mühleggbahn.
    Die Steinach am unteren Ende der Mühleggschlucht, direkt neben dem Gallusplatz im Stiftsbezirk St. Gallen. Links die Talstation der Mühleggbahn.

    Oberhalb des Gallusplatz fließt die Steinach und verschwindet hier in unterirdescher Verrohrung, um die Stadt zu unterqueren. Hier startet die Mühleggbahn, eine Zahnradbahn, die in Minuten hier aus der Altstadt heraus hinauf zum grünen Naherholungsgebiet Drei Weieren fährt.

    Hotels in St. Gallen

    Zur Übernachtung bietet sich das sehr hübsche Hotel zum Dom an. Hier arbeiten zahlreiche Menschen mit Beeinträchtigung, auch in der Ausbildung, und es gibt ein gutes Frühstück. Wer günstig wohnen möchte (und mit günstig meine ich um die 100 Fränkli pro Nacht für eine Person), nimmt die Pizzeria Schwanen gegenüber. Wer es gern etwas luxuriöser mag, nächtigt am Bahnhof im Walhalla oder dem Metropol oder doch gleich in der ersten Adresse am Platze, dem Hotel Einstein.