Schweiz
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Fitness im Grünen – Vitaparcours Rantelwald in der Schweiz
Die Vitaparcours in der Schweiz, wie zum Beispiel der Vitaparcours Rantelwald, bieten eine optimale Verbindung von Fitness und Natur.
Vitaparcours Rantelwald in der Schweiz
Wie halte ich mich im Freien fit? Schon diesen Winter habe ich euch vom Trimm-Dich-Pfad bei uns in der Nähe geschrieben. Hier können wir uns im Winter fit halten. Und im Sommer natürlich auch. Jetzt habe ich mir einmal die Vitaparcours der Schweiz angeschaut. Das Konzept ist ganz ähnlich. Es bleibt eine super Möglichkeit – sei es abends daheim nach Feierabend, oder sei es im Urlaub – eine schnelle, praktische Runde zu drehen und sich dabei fit zu halten.
Hier geht es los – Startpunkt des Vitaparcours Rantelwald Ein Schild erklärt den Weg und schon kann es los gehen. Der Vitaparcours Rantelwald ist gut in Schuss. Hier werden die Kategorien der Sportpunkte am Vitaparcours Rantelwald erklärt. Er ist insgesamt 2,7 Kilometer lang. Geschichte der Vitaparcours
In den 70er Jahren waren Trimm-Dich-Pfade in Deutschland sehr populär. Der erste dort Vitaparcours genannte Runkurs wurde in der Schweiz eingerichtet. Ein Wollishofener Sportgruppe integrierte natürliche Hinderninsse in Gestalt umgestürzter Bäume, um Übungen im Wald durchzuführen. Sehr zum Leidwesen der Sportler wurden ihre Übungsgeräte allerdings immer wieder entfernt. So wandte man sich an die Gemeinde mit der Idee, einen dauerhaften Rundkurs einzurichten, was 1968 auch umgesetzt wurde.
Immer wieder wird auf kleine Übungen hingewiesen. Einzelne Übungen am Vitaparcours Rantelwald werden erklärt Ein Erfolg auch in Deutschland
In der Folge wurden mit Unterstützung der Versicherung Vita immer mehr ähnliche Pfade eröffnet. Zunächst nur für aktive Sportler, später auch für Ottonormal-Unsportliche. In Deutschland nahm das Konzept durch die Trimm-dich-Bewegung Fahrt auf: Ab 1970 warb der Deutsche Sportbund für Fitness und Sport als Mittel zur Krankheitsprävention, im Zuge der Aufmerksamkeit um die Olympischen Spiele 1972 kam es zu einem regelrechten Boom. Mittlerweile gibt es in der Schweiz über 500 Vitaparcours. In Deutschland gab es um die 1.500 Trimm-Dich-Pfade, aber im Laufe der Zeit gerieten sie in Vergessenheit und verfielen oftmals. Andere Sportarten verdrängten diese einfach Form der Fitness. Jetzt wurden in einigen Städten neue Parcours eingerichtet. Es bleibt abzuwarten, ob es zu einem neuen Aufleben kommt.
Die besten Vitaparcours in der Schweiz: Hier werden Geschicklichkeit und Kraft trainiert. Hier wird der Weg selbst zur Übungsstation. Wer nicht möchte, kann die Treppe auch umgehen. Hier liegt am Vitaparcours Rantelwald eine kleine Feuerstelle und lädt zum Verweilen ein. Meinen Beispiel-Vitaparcours Rantelwald findet ihr hier zwischen Bregenz und St. Gallen, direkte am Bodensee. Parken könnt ihr übrigens 200 Meter entfernt auf dem mit Vitaparcours gekennzeichneten Parkplatz; es fallen auch keine Parkgebühren an.
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Fine Dining im Rive Gauche des Baur au Lac Zürich
Baur au Lac – Hoteljuwel am Zürichsee
Zürich gehört in den letzten zwei Jahren zu den Städten, die wir immer wieder gerne besuchen – so wie Lübeck oder Berlin. Die Stadt bringt eine wunderschöne Mischung aus Überschaubarkeit, beeindruckender Natur in Gestalt des Zürichsees und der Bergmassive am Horizont und zugleich der Atmosphäre und baulichen Eindrücklichkeit einer Weltstadt mit sich. Dies sind Gründe, weshalb Zürich schon seit langem beliebtes Ziel nicht nur von Geschäftsreisenden, sondern auch von Städtereisenden ist. Dabei gibt es in der Stadt verschiedenste Unterkunftsmöglichkeiten vom mittelpreisigen, familiengeführten Hotel (wirklich billige Unterkünfte lassen sich in der Stadt eher nicht finden) bis hin zu wahrhaften Perlen der Hotellerie, die allerhöchsten Standard für ihre anspruchsvollen Gäste bereithält. Ein Juwel dieser Kategorie, das Fünf-Sterne-Hotel und Mitglied der “Leading Hotels of the World” Baur au Lac am Zürichsee, haben wir uns einmal etwas näher zeigen lassen. Wir waren bei der Hotelführung höchst angetan von den hochwertig aber doch gemütlich-wohnlich ausgestatteten Zimmern.
Rive Gauche: Fine Dining in Zürich
Den Abend verbrachten wir im Rive Gauche. Dieses am Baur au Lac angegliederte Restaurant mit Bar steht als Hotelbar und Hotelrestaurant den Gästen des Hotels zur Verfügung, verfügt aber auch über einen Zugang von außen, der es den Bewohnern der Stadt als gehobenes Speiselokal oder stilvolle Location für einen abendlichen Cocktail und “fine casual dining” öffnet. Wir beginnen mit einem Aperitif an der Bar. Unsere Wahl fällt dabei auf zwei Drinks mit Hendricks Gin: Ein Sherwood Forrest Punch mit Earl Grey Tee für mich und ein Cucumber vs Mint mit Gurke, Minze und Eiweiß für den Herrn.
Der perfekte Afternoon-Tea?
Die bestens ausgestattete Bar lässt keine Wünsche offen; auf Wunsch kreiert der Herr über die Spirituosen bekannte Cocktails und Longdrinks nach Wahl. Die Cocktailkarte bietet aber auch eine kleine Selektion wirklich ausgefallener Kreationen, die dazu einladen, auch einmal etwas Neues auszuprobieren. Die Auswahl der Drinks präsentiert sich dabei wie auch später die Speisekarte: Übersichtlich, aber durchdacht und vor allem von höchster Qualität. So lasse ich es mir gefallen! Ich habe nichts gegen Speisekarten mit einer Auswahl von nur drei Gerichten (So klein ist sie hier aber nicht – es ist schon eher das Fünf- bis Zehnfache, aber immer noch ein angenehmer Umfang). Dafür muss die Qualität dann aber auch erstklassig sein – wie im Rive Gauche des Baur au Lac. Und davon wollten wir uns ja überzeugen. So wechselten wir also nach dem Aperitif mit leckerem Fingerfood von der wohlausgestatteten Bar hinüber in den Restaurant-Bereich.
Die Menüfolge bestand aus zunächst erneut zwei guten Drinks. Hier ließen wir uns basierend auf unseren Vorlieben beraten. Sodann teilten wir uns einen schönen Salat zur Vorspeise. Zum Hauptgericht habe ich “Wild, Wilder, Rive Gauche” gewählt – ein veganes Gericht mit Bärlauch und scheiblierten Radieschen. Der Kellner war sofort mit einem großen Stück Parmesan und einer noch größeren Reibe zur Stelle, aber wir konnten ihn gerade noch von seiner Arbeit abhalten, sodass die Pasta vegan blieb. Mein Mann mag es da etwas tierischer und hat “Tuned Tuna”, gegrillten Tunfisch (er nahm ihn medium), bestellt und dazu Bandnudeln und Spinat. So saß sich an unserem Tisch auch schon der Ansatz der Küche des Rive Gauche gegenüber: Meat our Veggies! Schon der Salat mit einem Dressing aus vier verschiedenen Nussölen und Senf war hervorragend und auch die Hauptspeise sehr lecker. Zu dem Hauptgericht hatten wir einen wunderbaren, 12 Monate ausgebauten, 2014er Figuero. Um das ganze abzurunden, folgte ein Rha-Bastardo (Dessert mit Rhabarber und Erdbeeren), sowie ein netter Espresso.
Vegan Fine Dining – Rive Gauche Restaurant
Hier wurden wir wie auch schon zuvor bei unserer Hotelführung und wie an der Bar von ausgesucht freundlichen und zuvorkommenden Mitarbeitern begrüßt. Es war gut zu merken, wie auf jedes Detail geachtet wird und der Kunde im Fokus steht. Wir zeigten uns von Beginn an offen für Konversation und hatten einige nette Unterhaltungen. Doch den Gäste gegenüber, die sich eher zurückhielten, begegneten auch die Kellner mit der gewünschten Zurückhaltung. Sobald ein Wunsch sich zu manifestieren begann, wurde er auch schon vom Personal erspürt, wenn er nicht antizipiert wurde, wie der nächste Schluck Wein, das Dessert oder der Café zum Finale. Und letztlich sind es doch ganz wesentlich die Mitarbeiter, die das Erlebnis eines gelungenen Abendessens ausmachen, nicht wahr? Tadelloses Ambiente und vorzügliche Speisen stehen in einem Lokal dieser Klasse außer Frage. Und wer absolute Spitzenküche genießen möchte, dem sei das ebenfalls im Baur au Lac befindliche Restaurant Pavillon empfohlen, das sogar über einen Stern im Michelin verfügt.
Der Eindruck, der uns vom Rive Gauche bleibt, ist demgegenüber der eines modernen, jungen und dennoch sehr anspruchsvollen Ambientes und hervorragend geschulten Personals. Hier lässt es sich internationales Flair ohne Distanz zur Stadt genießen (am Nachbartisch saßen ein alteingesessenes Zürcher Ehepaar, an zwei weiteren Tischen in der Nähe wurde Englisch gesprochen). Ein gelungenes Lokal, dass eine Verbindung zwischen dem Hotel von Weltruf mit der Welt drum herum herstellt.
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Städtetrip nach Basel: Claude Monet in der Fondation Beyeler
Basel – ein Muss für Architekturfans
Fondation Beyeler © Stephan Schacher Ein Städtetrip nach Basel lohnt sich immer: In diesem Mekka moderner Architektur mit seiner wunderschönen Altstadt, in der noch zahlreiche Bauten aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben sind, werden sich alle Kenner und Freunde der Baukunst voll und ganz zuhause fühlen. Eine Attraktion ist natürlich das Basler Münster mit seiner Verbindung gotischen Stils mit der alten Romanik. Auch der Ackermannshof oder das Wildt’sche Haus sind sehenswert, aber bekannt ist Basel natürlich vor allem für seine moderne Architektur.
In den 80er und 90er Jahren sind hier moderne Bürobauten international renommierter Architekten wie Herzog & de Meuron (bekannt für Bauten wie die Elbphilharmonie, Erweiterung der Tate Modern, Allianz-Arena oder das “Vogelnest”, das Pekinger Nationalstadion von den Olympischen Spielen 2008) entstanden. Werke von neun Träger des größten Architekture-Preises, des Pritzker-Preises, finden sich in Basel. Wer Rotterdam oder Düsseldorf mag, wird Basel lieben. Und wer nach langen Besichtigungs-Streifzügen müde von seinen Erkundungen ist, lässt den Tag entspannt in einem der vielen großartigen Restaurants der Stadt kulinarisch ausklingen. Und Basel lässt sich sehr angenehm besichtigen! Die Stadt am Rhein verfügt nämlich über ein angenehm mildes, fast schon mediterranes Klima. So lässt sich z.B. auch der Zoo Basel, der größte Tiergarten der Schweiz, sehr angenehm besuchen.
Basel – Zentrum der Kunst
Monet – In der Barke, 1887 © RMN-Grand Palais (Musée d Orsay) Hervé Lewandowski © Kunstmuseum Basel Julian Salinas Und nicht umsonst gilt Basel als die Kulturhauptstadt der Schweiz: Mit der “Art Basel” findet eine der weltweit wichtigsten Kunstmessen jährlich in Basel stadt. Die Museumsdichte mit fast 40 Museen ist weltweit einzigartig, die Sammlungen sind von hohem Rang und immer wieder gibt es auch hochkarätige Sonderausstellungen zu sehen. So auch aktuell die Sonderausstellung “Monet” in der Fondation Beyeler. Das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz wird 20 Jahre alt und diese Ausstellung wird das Highlight des Ausstellungsjahres 2017: Vom 22. Januar bis zum 28. Mai 2017 gilt es hier den großen Impressionisten zu bestaunen.
Monet und die Impressionisten
Tinguely Brunnen © Basel Tourismus Monet ist einer der frühesten und gekanntesten Impressionisten. Sein Werk “Impression, Soleil levant” gab sogar der ganzen Bewegung der Impressionisten und ihrem Malstil mit seiner flirrenden, lichtfassenden Malweise ihren Namen. Besonders sein großes Opus an Gemälden der Seerosen in dem Teich in seinem Garten in Giverny ist bekannt. Nach Monets Tod wurden sie zunächst wenig geschätzt, die ausstellende Orangerie in Paris war wenig besucht. Dies änderte sich allerdings Mitte des vergangenen Jahrhunderts deutlich, als Hunderte Künstler aus den Vereinigten Staaten nach Paris reisten und Monets Werk verstärkte Beachtung fand. Gerade auch eine Ausstellung 1949 in Basel trug zur Bekanntheit bei.
Die Fondation Beyeler vereint 62 Monets zur Sonderausstellung
Ich selber hatte das große Vergnügen, Monets Gemälde im Musée d’Orsay und der Orangerie zu sehen. Sehr angetan hat es mir dabei die Serie der “Kathedrale von Rouen”. Hier zeigte Monet seine Idee, ein und dasselbe Motiv zu unterschiedlichen Tageszeiten zu malen und so das Spiel des Lichtes im Tageslauf zu zeigen. Fünf der insgesamt 33 Gemälde umfassenden Serie waren im Musée d’Orsay zu sehen. Eines befindet sich auch in der Fondation Beyeler. 62 Werke Monets werden jetzt in der aktuellen großen Sonderausstellung in der Fondation Beyeler aus Museen weltweit, wie dem Musée d’Orsay in Paris oder dem Metropolitan Museum in New York zusammengeführt.
Auch das Umfeld lohnt
Rathaus © Armin Smailovic Wer noch etwas Zeit mitbringt, sollte auch die nähere Umgebung der Stadt erkunden: Basel liegt im Dreiländereck, in dem sich Deutschland, Frankreich und die Schweiz treffen. Hier gibt es vielfältige Ausflugsmöglichkeiten: Zürich, Bern, der Bodensee Freiburg oder auch Straßburg sind nur kurze Autofahrten entfernt. Auch der Kanton Basel-Landschaft ist touristisch bestens erschlossen.
Landestelle © Basel Tourismus Also: Mit oder ohne Monet – beim nächsten Urlaub in der Schweiz sollte Basel nicht fehlen!
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Kulinarische Tipps in Zürich: Schoggi, Städli und Säckli
Was sind die besten kulinarischen Tipps in Zürich? Mitten im Zentrum von Zürich ist ein wahres Schokoladen-Paradies entstanden. Die Schweizer Schokolade ist in allen Varianten und Geschmacksrichtungen erhältlich und es gibt kein Schokoladengeschäft, an dessen Schaufenster ich einfach vorbei gehen könnte. Viele kenne ich schon vom Namen und mein Mann und Freunde bringen mir bei jeder denkbaren Gelegenheit Nachschub nach Hause. Doch es ist schon etwas Besonderes, selbst durch die vielen Gassen Zürichs zu schlendern und selbst die leckeren Schokoladenspezialitäten zu entdecken und zu probieren. Ein paar meiner Kulinarischen Tipps habe ich für euch zusammen gefasst:
Schoggi-Traum der Confiserie Honold
Whisky Truffes Confisserie Honold Einmal im Jahr lädt die Confiserie Honold in die Schoggi-Tram. Dann fährt eine historische Zürcher Tram vom Bellevue (Platz mit dem Stadttheater östlich des Nordufers des Zürichsees über die zentrale Station Central in Nähe des Hauptbahnhofs bis zum Bahnhof Enge. Hier sind wir immer vom Hotel kommend aus- und wieder eingestiegen. Mein Favorit waren dieses Wochenende die Whiskey Truffes!
Konditorei & Café Schober
Geheimtipp: Conditorei Schober in Zürich Das Café Schober wirkt, als wäre in ihm die Zeit stehen geblieben. Eine Registrierkasse aus gefühlt dem 19. Jahrhundert, Stuck, sowie Möbel von anno dazumal versetzen den Gast zurück in eine Zeit, als Schokolade als solche noch eine echte Besonderheit war. Und die Schokolade, die hier verkauft wird, ist es weiterhin. Wohin das Auge fällt, stehen süße Köstlichkeiten zum Verkauf. Im hinteren Teil des Geschäftes in der bekannten Münstergasse befindet sich hinter schweren Vorhängen das Café, in dem all diese Köstlichkeiten bei einem guten Kaffee genossen werden können.
Champagner Gelee der Confiserie Thober in Zürich Kulinarische Tipps in Zürich: Maxchocolatier
Die Schokolade von Max Chocolatier wird aus regionalen Zutaten hergestellt (da fühlten wir uns an unseren morgendlichen Besuch bei John Baker erinnert). Die Sortimente Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind nur zu der jeweiligen Jahreszeit erhältlich.
Kulinarische Tipps in Zürich : John Baker Läderach
Direkt am Zürcher Bahnhof haben wir eine Verkaufsstelle von Läderach entdeckt. Wir haben sie sofort wiedererkannt. Denn vorletztes Jahr haben wir euch ihre leckeren Produkte schon einmal vorgestellt. Und jepp – die Schoggi schmeckt immer noch genauso lecker!
Teuscher Chocolate of Switzerland
Gleich zwei mal gibt es in Zürich die leckeren Teuscher Pralinen. An ihrer Confiserie in der Storchengasse sind wir zufällig vorbeigeschlendert, nachdem wir die Pralinen am Vortag auf dem Food Blog Day kennengelernt hatten. Gleich nebenan bei St. Peter durften wir dann wunderbares Hornspiel bewundern.
Plenus Venter…
All diese großartigen Köstlichkeiten stürmten auf unsere armen Mägen ein, die eigentlich schon von unserem leckeren Frühstück über dem Zürichsee bis zum Bersten gefüllt waren. Hier hatten wir es uns in unserem Hotel, dem Hotel Meierhof bei bestem Ausblick am Frühstücksbuffet gut gehen lassen. Na, was soll ich sagen – für so leckere Schokolade ist doch immer noch Platz – habe ich Recht?
Habt ihr kulinarische Tipps in Zürich? Oder soll ich unbedingt einen Geheimtipp in einer Nachbarstadt probieren? Verratet es mir!
Eure Alex.
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Botanischer Garten und Tropenhäuser an der Universität in Zürich
Der botanische Garten und die Tropenhäuser in Zürich müsst ihr unbedingt sehen. Wir haben so viel über die wunderschöne Stadt Zürich geschrieben, dass ich doch auch mal betonen muss, dass es dort auch mehr gibt als nur Innenstadt, Shopping und See.
Ausflug-Tipp in Zürich: Botanischer Garten und Tropenhaus
Wir haben uns aufgemacht, den botanischen Garten Zürichs zu besuchen und wir waren sehr positiv angetan. Zunächst einmal führte uns das Navi (jaja, wer braucht schon einen Stadtplan…) leider ein wenig in die Irre: Wir waren zwar auf dem richtigen Gelände, aber plötzlich versperrte uns ein eisernes Gittertor den Weg. Von der anderen Seite kamen auch deutsche Touristen und waren genau wie wir etwas erstaunt, nicht weiter zu kommen. Was das wohl soll? Nun denn, kehrt Marsch, ein Umweg von ein paar hundert Metern bergab und wieder bergauf – und schon waren wir drin.
Der botanische Garten ist im Winter hübsch anzusehen, man hat eine gute Aussicht und für einen schönen Spaziergang ist er allemal geeignet. Im Sommer muss er richtig toll sein! Wenn alles grünt und blüht, ist das halt doch noch mal was anderes!
Das Highlight des botanischen Gartens waren für uns die Tropenhäuser. Hier wird die Temperataur konstant auf tropischem Niveau gehalten, nachts etwas kühler als tags, und in einem der Häuser gibt es auch angemessen tropische Luftfeuchtigkeit. Hier wurden uns unsere Wintermäntel schnell zu viel – eine Badehose wäre vermutlich das angenehmere Bekleidungsstück!
Aber hier schlenderten wir durch wunderbare Pflanzen, die wir alle schätzen. Hier wuchsen Kaffee und Kakao, Chili, Papaya oder Zimt. Na, wir hätten uns hier gerne eingesperrt und uns an den Pflanzen gütlich getan 🙂 Highlight ist ein künstlicher Baumstamm eines Urwaldriesen in originalem Maßstab, der das gefühlt drei Stockwerke hohe Gewächshaus bis zum Dach durchwuchs. Bei voller Größe würde der Baum das Haus um ein mehrfaches überragen. Unglaublich!
Im Anschluss sind wir noch nebenan durch den Garten der Stiftung Patumbah geschlendert. Hier liegen inmitten eines wunderschönen englischen Gartens zwei wunderschöne Häuschen aus dem 19. Jahrhundert. Englische Gärten sind im 18. Jahrhundert als Gegenentwurf zu den französischen Gärten entstanden, die wir von barocken Schlossanlagen kennen – siehe zum Beispiel Versailles – und bei denen strenge geometrische Grundsätze im Kunstwerk Garten galten. Der englische Garten hingegen ist am Vorbild der Natur orientiert. Mir gefällt der englische Garten besser. Was meint ihr?
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Fitness-Frühstück über dem Zürichsee
35 Meter über dem See zu frühstücken ist wirklich wunderbar. Der Frühstücksraum des Hotel Meierhof liegt in der fünften Etage und lockt mit leckerem Fitnessfrühstück – und Ausblick über den See bis zu den Alpen zum Dessert.
Ein leckeres und gesundes Müsli Frühstück
Wir lassen uns zunächst ein schönes Müsli schmecken. Hier gibt es eine Auswahl verschiedener Trockenfrüchte (super lecker), Müslis und auch an Frischobst. Oder darf es vielleicht etwas Bircher-Müsli sein? Was vielleicht nicht jeder weiß: Auch wenn das Müsli mittlerweile weltweit verbreitet ist und fester Bestandteil der Frühstücks in eigentlich allen europäischen Ländern ist – ursprünglich stammt die leckere Frühstücksspeise aus der Schweiz. Und wird hier auch gerne als leichte Abendspeise verzehrt.
Die Geschichte des Müsli
Eingeführt wurde das Müsli nämlich vom Schweizer Arzt Bircher-Benner (der uns in Zürich noch in ganz anderem Kontext begegnete). Er propagierte Rohkost als besonders gesunde und bekömmliche Speise. Er hatte diese traditionelle Kost durch eine Sennerin in den Schweizer Alpen entdeckt und verhalft “d Spys” zu ihrem Siegeszug durch die Welt. Warum greifen die wenigsten eigentlich zu frischem Obst, um ihr Gemüse anzureichern? Trockenobst scheint viel beliebter zu sein. Ich esse beides gerne.
Herzhaftes Frühstück
Doch das Angebot im Designhotel Meierhof umfasst selbstverständlich mehr als nur süße Knabberei. Auch Freunde der herzhaften Kost kommen voll auf ihre Kosten: Mit Rührei, Bacon, Würstchen und Bohnen ist das komplette English Breakfast vertreten und spannt den Frühstücks-kulinarischen Bogen aus den Schweizer Alpen über den Ärmelkanal zu den Briten. Dazu gibt es leckere Fruchtsäfte und der nette Herr an der Frühstückstheke bot uns seine eigene leckere Smoothie-Kreation zu: Ein cremiger Smoothie aus frischen Bananen und Trauben. Toll!
Informativer Start in den Tag
Ein ungewöhnlicher Service, den man so nicht überall findet ist eine Zusammenstellung der wichtigsten Nachrichten des Tages. Für Gäste der wichtigsten Herkunftsländer der Gäste liegt auf dem Tresen jeden Tag frisch eine sorgfältig ausgesuchte Auswahl der wichtigsten Neuigkeiten aus. So gibt es u.a. eigene Editionen für die USA, Großbritannien, Frankreich und – Deutschland. Dies sind nicht etwa nur Übersetzungen sondern tatsächlich die für das jeweilige Land interessantesten nationalen und internationalen News aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Dazu ein frischer Kaffee und der Blick kann wieder entspannt über die Aussicht gleiten.
So kann ein guter Tag beginnen! Vielen Dank an das Hotel Meierhof in Zürich.
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Erstklassiges Designerhotel am Zürichsee Hotel Meierhof
Ein Wochenende in Zürich. Keine Lust, mitten im Trubel der Stadt zu übernachten. Aber weit weg soll es auch nicht sein und – bitte schön! – mit Blick auf den Zürichsee. Die Wahl fällt auf das Hotel Meierhof in Horgen.
Designerhotel Meierhof – Wunderschöne Lage – Traumhafter Blick
Das Hotel liegt unglaublich verkehrsgünstig zu Zürich. Morgens stoppen wir, wie lange wir brauchen. Zu Fuß ist die Bahnstation in zwei Minuten erreicht, von dort braucht der Zug elf Minuten bis wir in Zürich Enge sind. Dies ist für uns der Stopp der Wahl direkt am Zürichsee, deutlich dichter als es der Hauptbahnhof wäre, zu dem es fünf Minuten weiter ist. Bei alledem genießen wir im Zimmer völlige Stille, Züge sind nicht zu hören – und der Star des Hotels ist ganz eindeutig: die Aussicht.
Lounge, Fitnessstudio, Zimmer – den Zürichsee immer im Blick
Egal, wo wir uns im Hotel aufhalten, sei es in unserem Zimmer im vierten Stock, im Fitnessstudio im zweiten oder im Frühstücksraum, gleichzeitig der Bar ganz oben im fünften Stock: Stets schweift unser Blick weit über den See. In der einen Richtung sehen wir Zürich am nördlichen Ende, in der anderen Richtung sehen wir schneebedeckte Alpengipfel am südlichen Ende. Und für Freunde spektakulärer Ambiente ist die Hotelbar Au Lac wirklich der Ort der Wahl. Wer sieht hier schon den farblich wunderbar designten Raum, wer hat ein Auge für das edle und doch angenehm krass gefärbte Mobiliar oder auch für die üppig bestückte Bar, wenn all dies die riesige Fensterfront dominiert, durch die der Gast von jedem Punkt des Raumes den täglichen Ehrengast bestaunen kann, den Zürichsee. Morgens grüßte er fröhlich mit sonnigen Hängen oder auch verhangen im Nebel durch die Panoramafenster und bietet malerischen Hintergrund zum Frühstück, abends glänzen ringsherum die Lichter der umgebenden Bebauung und verzaubern die Nacht.
Auf dem Spinning-Rad in den See
Wer das im Haus integrierte und gut ausgestattete Fitnessstudio besucht, hat wohl selten mit so guter Aussicht Sport getrieben wie hier. Zum Leidwesen der wohltrainierten Besucher hat hier niemand einen Blick für sie. Stattdessen gilt der Blick beim Spinning locker geradeaus durch die raumhohen Scheiben wieder dem besonderen Star, dem Zürichsee.
Kleine Besonderheiten
Die kleinen Aufmerksamkeiten und Specials sind es, die darüber hinaus den Aufenthalt zu etwas Besonderem machen. Das ist für uns auf jeden Fall das Personal. Auch wenn wir kein Wort Deutsch könnten – alle sprechen fließend Englisch, wie wir uns bei verschiedenen Gelegenheiten überzeugen können. Noch so ein Punkt ist die Einrichtung: Sei es der geniale eiförmige Sessel, die mit kreisförmigen Lehnen ausgestatteten pinken Sessel oder die Lounge-Sessel im Au Lac – Alles höchst stilvoll und wirklich etwas besonderes.
Ach ja: Gibt es in Zürich ein Hotel mit kostenloser Tiefgarage? Wir wissen es nicht. Aber die Parksituation ist äußerst schwierig, die Parkhäuser sind astronomisch teuer. Da hat uns dieser besondere Service des Hotel Meierhof sehr gut gefallen: Sowohl vor der Tür als auch in der Tiefgarage konnten wir wie selbstverständlich kostenlos parken. Bei Zürcher Parkplatzkosten war das Zimmer so schon eine ganze Ecke weit refinanziert.
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Rundgang durch den Stiftsbezirk St. Gallen
Ein kleiner Spaziergang durch den Stiftsbezirk St. Gallen und seine Umgebung.
St. Gallen – eine Stadt mit Geschichte
Eine halbe Stunde Autofahrt südlich des Bodensees liegt das bezaubernde St. Gallen. Seine Anfänge liegen weit zurück im 7. Jahrhundert. Durch eine wechselvolle Geschichte im Bodenseebund, später in der schweizerischen Eidgenossenschaft und mit schwierigen Spannungen zwischen den Religionsgruppen hat es die Stadt heute zur mit 75.000 Einwohnern achtgrößten Stadt der Schweiz gebracht. Sie ist Zentrum der Ostschweiz und Sitz zweier nationaler sowie einiger regionaler Banken. Und hier gibt es die international renommierte Universität St. Gallen.
Von Bielefeld nach St. Gallen: Ein beschwerliches Abenteuer
Die Anreise aus Ostwestfalen war beschwerlich: Zwei Stunden Zugreise bis Düsseldorf und Flug nach Zürich. Immerhin: Vom Flughafen Zürich fährt ein IC direkt bis St. Gallen. pünktlich. Nun soll uns ein Rundgang vom Bahnhof aus durch das Zentrum von St. Gallen in den Stiftsbezirk zur bekannten Stiftskirche und dem UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbibliothek führen.
Bankenviertel St. Gallen
Stadtlounge “Roter Platz” St. Gallen Einige hundert Meter oberhalb des Bahnhofs liegt schon das Bankenviertel. Hier sitzt die Raiffeisen, eine der größten Banken der Schweiz. Auch die Kantonalbank findet sich hier. Die Stadtlounge, auch der “Rote Platz” genannt ist vollständig mit Kunststoff überzogen – eine Kreation von Pipilotti Rist.
Mutergasse St. Gallen Durch Vadianstraße und Mutergasse geht es in den Stiftsbezirk St. Gallen zum Dom der Stadt, der Stiftskirche. Das zugehörige Galluskloster war über dunkle Jahrhunderte hinweg ein Brennpunkt abendländischer Wissenschaft.
Stiftsbezirk St. Gallen
Wirtschaft zur Alten Post – vis à vis der Stiftskirche St. Gallen Gegenüber des Doms trinken wir gemütlich eine Kaffee und essen ein “Gipfeli” – so heißen hier charmant Schweizerisch die Croissants.
Stiftskirche St. Gallen Der Blick auf die Stiftskirche ist großartig. Wir sitzen hier im Stiftsbezirk St. Gallen inmitten eines UNESCO Weltkulturerbes.
Innenansicht der Stiftskirche St. Gallen Im Inneren ist die Kirche wirklich prachtvoll mit barockem Innenraum. Uns fällt auf, dass hier sehr viel Türkies verwendet wurde.
Gallusplatz im Stiftsbezirk St. Gallen Gallusplatz im Stiftsbezirk St. Gallen Vor der Kirche im Stiftsbezirk St. Gallen liegt der Gallusplatz. Ist er nicht wunderschön? Namensgebend ist übrigens der irische Mönch Gallus, der hier seine Eremitage gründete. Nun gehen wir in die Stitsbibliothek. Sorry, hier dürfen wir leider nicht fotografieren. Aber lasst euch gesagt sein, der Lesesaal ist die Wucht! In dieser Bibliothek liegt das älteste bekannte deutschsprachige Buch. Habt ihr eine Idee, welches es ist? Außerdem steht hier die Mumie der Schepenese. Warum sie wohl so heißt? Ihre Nase scheint gar nicht so schief…
An der Stiftsbibliothek St. Gallen Neben der Stiftsbibliothek lässt es sich in der Sonne trotz niedriger Lufttemperatur noch schön aushalten.
Die Steinach am unteren Ende der Mühleggschlucht, direkt neben dem Gallusplatz im Stiftsbezirk St. Gallen. Links die Talstation der Mühleggbahn. Oberhalb des Gallusplatz fließt die Steinach und verschwindet hier in unterirdescher Verrohrung, um die Stadt zu unterqueren. Hier startet die Mühleggbahn, eine Zahnradbahn, die in Minuten hier aus der Altstadt heraus hinauf zum grünen Naherholungsgebiet Drei Weieren fährt.
Hotels in St. Gallen
Zur Übernachtung bietet sich das sehr hübsche Hotel zum Dom an. Hier arbeiten zahlreiche Menschen mit Beeinträchtigung, auch in der Ausbildung, und es gibt ein gutes Frühstück. Wer günstig wohnen möchte (und mit günstig meine ich um die 100 Fränkli pro Nacht für eine Person), nimmt die Pizzeria Schwanen gegenüber. Wer es gern etwas luxuriöser mag, nächtigt am Bahnhof im Walhalla oder dem Metropol oder doch gleich in der ersten Adresse am Platze, dem Hotel Einstein.