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Ausflugstipps Saarland: Die 6 besten Ziele und Geheimtipps
Wenn ein perfekt organisiertes Wochenende mit erstklassigen Ausflugszielen und neuen Bloggerfreunden zusammentrifft, entsteht eine spannende Verbindung zum Reiseziel, die mit wundervollen Erinnerungen und zahlreichen Bildern begeistert.
Die Rede ist vom Saarland und der Bloggerreise, von der ich schon im Beitrag über das Schlosshotel berichtet habe. Jetzt schreibe ich Euch über Sehenswürdigkeiten, Ausflugstipps und das kulturelle Angebot, denn die Erlebnisse werden euch hoffentlich genauso begeistern wie uns Reiseblogger.
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1. Wander- und Lauffreude am Bostalsee
Angespornt zu einem vollen Programm im Saarland bin ich vor zwei Wochen ins Auto gestiegen und zum „Rendezvous“ ins Victor’s Seehotel Weingärtner gefahren. Eine lange Autofahrt bei schönem Herbstwetter endete am wunderschönen Bostalsee. Das Freizeitparadies für Groß und Klein bietet und um den etwa 5,5 Km langen Rad- und Wanderweg Erholung in herrlicher Landschaft. Ich war früh genug dran, um den See zwei Mal in Laufschuhen zu erkunden. Der Rundwanderweg ist für Fußgänger und Radfahrer unterteilt und bietet viele Möglichkeiten, Neues zu entdecken. Meine Augen glänzten, als ich eine Kletterspinne sah und hoch kletterte. Irgendwie ist die Aussicht oben schöner und praktischer Weise hatte ich zum Spielen die richtige Kleidung an.
Victor’s Seehotel Weingärtner am Bostalsee
2. Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Ein Highlight war der Ausflug zur Völklinger Hütte. Sie ist das einzige vollständig aus der Zeit der Industrialisierung erhaltene Eisenwerk weltweit. 1883 wurde hier der erste Hochofen befeuert. Heute kann man von einem Hochofen aus in 45 Metern Höhe einen atemberaubenden Ausblick genießen. Auf insgesamt 600.000 Quadratmetern erstreckt sich ein wunderbares Gelände, das das Beste aus Industrie und Kultur in sich vereint.
Die Natur holt sich alles wieder!
Die Sinteranlage in der Völklinger Hütte
Modell der Sinteranlage
3. Schädelausstellung – Ikone. Mythos. Kult
Aktuell und noch bis April 2016 findet sich hier eine Ausstellung zum Thema „Schädel – Ikone. Mythos. Kult.“ Hier sind 350 Schädel aus der ganzen Welt ausgestellt. Höhepunkt der Sammlung ist ein Kristallschädel. Diese gruselig-schönen Skulpturen faszinieren die Menschen schon seit dem vorletzten Jahrhundert. Damals tauchten erste Exemplare der den Maya, Inka oder Azteken zugeschriebenen Schädel auf. Ihr kristallenes Material lässt sie durchscheinend bis durchsichtig aussehen; sie weisen teilweise äußerst eigenartige optische Eigenschaften („drittes Auge“) auf. Es ist allerdings hoch umstritten, ob sie wirklich das Produkt einer der alten mittelamerikanischen Kulturen sein können oder nicht doch eher ein Produkt der Industrialisierungszeit darstellen – was den Völklinger Kristallschädel natürlich umso besser in den Kontext des Ausstellungsortes aus jener Zeit passen ließe.
4. Urban Art in der Völklinger Hütte
Der Straßenkunst bietet die UrbanArt eine große Plattform, auf der 80 Künstler 120 Werke präsentieren. Inspiriert von den Weltmetropolen New York, Paris, London, Berlin und São Paulo präsentiert die Völklinger-Hütte den Post Graffiti-Style. Wo einst Rohstoffe für die Hochofenprozesse der Völklinger Hütte gelagert wurden, finden zahlreiche Werke ihren Platz.
5. Das Wahrzeichen Saarlands: Saarscheife mit Aussichtspunkt „Cloef“
Beim bezaubernden Blick auf die Saarschleife dachte ich mir nur, wer hat denn hier die Horseshoe Bend grün angestrichen? Genauso wie beim Pendant am Grand Canyon windet sich hier der Fluss durch ein hufeisenförmiges Oval, eine enge Schlaufe, und bietet so aus dem richtigen Blickwinkel ein wunderschönes Panorama. 180 Meter über dem Fluss eröffnet dem Besucher der Cloef den besten Ausblick.
Welche Schleife findet ihr schöner?
By J0ch3N89 (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons 6. Römische Villa Borg
Bei einem Besuch der Villa Borg konnten wir uns zurückversetzen in die Zeit der römischen Kontrolle des Gebietes. Hier ist ein vollständiges Haupthaus eines römischen Landgutes rekonstruiert worden. Ausgehend von bestehenden Ausgrabungen wurde in den 90er Jahren das komplette Haus wieder hergestellt, später auch ein Garten nach römischem Vorbild. Sogar römisches Glas wird hier auf experimentelle Weise wieder produziert. Wahrlich ein Besuch, der einer Zeitreise gleicht!
Villa Borg: Küche
Römisches Bad in der Villa Borg
Ein großes Dankeschön an Victor’s Residenz Hotels für die Bloggerreise und das wunderbare Programm. Natürlich bedanke ich mich auch bei den Wellnessbummern für das Bloggertreffen!
Übrigens: Schöne Reiseziele sind auch Riga und Barcelona.
Eure Alex.
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Wunderschönes Cornwall – 10 Gründe warum ich Englands Südwesten so liebe
Mein wunderschönes Cornwall zeigt sich an jeder Ecke, die wir mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden, immer wieder neu und immer wieder schön. Ich kann mich gar nicht sattsehen – und ich möchte euch zeigen, warum!
1. Die Landschaft – Cornwall, das sind sanfte grüne Hügel, steile Klippen, Schafe und Meer. Hier zeigt sich England von seiner schönsten Seite. Ich liebe es, stundenlang auf einem Stück der endlosen Küstenwanderwege in der Sonne zu wandern und mit jedem neuen Gatter, jeder neuen Mauer und jeder neuen Wendung den nächsten tollen Blick zu genießen. Endlose Blumenmeere, Palmen, sattes Grün und Bucht für Bucht ein kleiner Strand, der zum Verweilen einlädt.
Saint Mawes Castle bei Truro 2. Die Häuser – Ganz wunderschönes Cornwall, so scheint es, ist aus dem selben grauen und braunen Naturstein gebaut. Ich liebe dieses Material und kann mich gar nicht daran satt sehen. Ob Jahrhunderte alt oder jüngst gebaut, der Stein verliert wenig von seinem Reiz und strahlt auch bei Neubauten gleich das typische Cornwall-Feeling aus. Dazu kommen die vielen weiß getünchten Häuser und Mauern, oft sanft geschwungen und die steinern oder mit Reet gedeckten Dächer. Zum Träumen schön.
Ein Café in Boscastle, Cornwall 3. Das Klima – Bei Cornwall trifft der Golfstrom auf Europa und bringt ganzjährig warmes Wasser und damit ein gemäßigtes, relativ feuchtes Wetter. Es gibt zwar viel Regen, aber eben auch das ganze Jahr milde Temperaturen. Wir haben teils noch Anfang Oktober im zauberhaften Hotel Tresanton in St. Mawes direkt am Meer auf der Terrasse unser Frühstück genossen. In der Sonne, mit kurzen Ärmeln und ohne zu frösteln.
Café in Crantock bei Newquay, Cornwall 4. Die Menschen – Ich glaube, es liegt an den milden Temperaturen: Die Menschen im wunderschönen Cornwall sind viel gechillter als im Rest Englands. So wie sie es in den mediterranen Ländern im Vergleich zum Norden sind. Hier gehen die Uhren ein wenig langsamer, die Leute nehmen sich Zeit, auf ihr Gegenüber einzugehen. Es gibt freundliche Schwätzchen, immer wieder gute Tipps, was man sich anschauen sollte und einen guten, höflichen Umgang miteinander – ok, höflich sind die Engländer ja generell.
Küstenwanderweg in Cornwall 5. Das Alter – Wo immer wir uns an der Südküste Englands aufhalten und ganz besonders im Südwesten, in Devon und in Cornwall, haben wir auch Schritt und Tritt das Gefühl, durch lebende Geschichte zu spazieren. Die Kirchen sind Jahrhunderte alt, immer wieder finden sich Plaketten an den Häusern, die von ihrer Jahrhunderte dauernden Geschichte erzählen und jeder Gartenmauer, jedem Brunnen und jeder Dorfschenke sieht man ihr Alter an – vor Jahrzehnten und oft Jahrhunderten erbaut und von Generation zu Generation erhalten und gepflegt.
Küstenwanderweg in Cornwall 6. Die Strände – Wunderschönes Cornwall ist von Meer umgeben und hat eine Vielzahl kleiner und größerer Strände. Es gibt Steinstrand mit großen, harten Kieseln, Buchten voll von Trümmern “jüngst” herabgestürzter Felsen, aber auch viele sanfte Sandstrände, an denen es sich wunderschön relaxen, spazieren oder Surfen lässt. Ein Land nicht nur zum Wandern, sondern auch für den Strandurlaub.
Ein Inn in Crantock bei Newquay im wunderschönen Cornwall 7. Die Küche – Wunderschönes Cornwall hat eine schmackhafte Küche, naturgemäß stark auf Fisch und Milchprodukte gestützt. Ersteres, da Cornwall von Meer umgeben ist und Fischfang über Jahrhunderte die dominierende Einnahmequelle und auch Ernährungsgrundlage war. Letzteres, da der karge Boden sich nicht für viel Landwirtschaft eignet, aber dafür für Viehwirtschaft genutzt werden kann – Schafe und Kühe bestimmen noch heute weite Landstriche und die Milchwirtschaft ist trotz Bedeutungsverlustes bis heute noch ein wichtiger Faktor. So ist ein bekanntes Produkt der Gegend die Clotted Cream, eine wie Mascarpone schmeckende Creme aus lange geköchelter Milch, die in den Touristengebieten an jeder Ecke in Form von Cornish Cream Tea angeboten wird – Tee mit einem Scone, bestrichen mit Marmelade und oben auf mit Clotted Cream. Lecker! Cornish Cream bildet auch die Basis für Cornish Ice Cream und Cornish Fudge. Wer es herzhafter mag, greift zu den Pastenartigen Gerichten, wie den Cornish Pasties, dem Gericht für das Cornwall sicherlich am bekanntesten ist – und zu den Bieren aus einer der zahllosen Brauereien Cornwalls.
St Just’s Church, St Just bei Saint Mawes, Truro, in Cornwall 8. Die Gärten – Wie so viel im Süden Englands, gibt es auch in Cornwall zahlreiche, teils schon Generationen alte Gärten, die auch gerne Besuchern gezeigt werden und die zum Schlendern und Verweilen einladen. Hier habe ich ein schönes Beispiel, das gerade am Grenzfluss zwischen Devon und Cornwall liegt.
Forde Abbey in Dorset, das so auch 50 Meilen westlich in Cornwall oder Devon stehen könnte 9. Die Wanderungen – Rings um Cornwall und natürlich auch kreuz und quer hindurch ziehen sich hunderte Kilometer der schönsten Wanderwege. Wer mag, kann mehrerer Urlaube damit verbringen, die Küste per pedes zu erkunden, in beschaulichen Inns zu übernachten und die Tage mit Pausen an sandigen Stränden, mit leckerem Cream Tea und mit Mittagessen und abendlichem Bier in den Pubs der Küstenorte verbringen.
Wunderschönes Saint Mawes in Cornwall, Südengland 10. Die Palmen – Cornwall hat so ein mildes Klima, dass hier sogar Palmen und viele weitere Mediterrane Pflanzen wachsen. Freunde des Mittelmeerraumes finden hier ein leicht herabgekühltes mediterranes Klima vor (man könnte auch sagen: ein angenehm mildes – wer schon mal in Südspanien oder in Marokko in der Sonne gebraten wurde, weiß, was ich meine…) Ich liebe diese Vegetation und das sanfte Grün, das aus dem mild-warmen Klima zusammen mit den reichlichen Niederschlägen entsteht.
Und Cornwall ist nur ein Teil des zauberhaften Südens von England. Hier zeige ich euch meine 6 schönsten Ziele in Südengland.
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Ein Fitness- Bloggerwochenende im Radisson BLU, Dortmund
Ein Event der Superlative findet im Radisson Blu Hotel Dormund statt! Unter dem Motto „Fitness, Sport und Healthy Food“ besuchen wir das Bloggerevent von PureGLAMTV. Die vielen Event-Blogger, die gerne teilnehmen wollten, haben wohl zu viel Puste, denn um das Laufen in der Kälte macht ein großer Teil der Lifestyle- oder Sportblogger denn doch einen großen Bogen! Aber Moooooment, das hier ist keine Highheel-Race Veranstaltung, sondern ein Event zu dem ich mit 4 (!) paar Laufschuhen anreise. Zwei Paar für mich und zwei für meinen Mann, den ich passend zum Abendlauf nach einer Woche wieder sehe. Und glaubt mir, das erste was er fragt als er mich sieht ist „Schatz, wo sind meine Laufschuhe?“.
Smoothies, der Superfood-Empfang in der Lobby
Doch beginnen wir erstmal von vorn. Vanessa und das Team von Radisson begrüßt uns in der schönen Lobby mit allerlei Smoothies und nach kurzem Kennenlernen von neuen und Wiedersehen von befreundeten Bloggern lädt uns Nicole vom Radisson Blu Team zu einer Hotelführung ein. Ich finde es immer spannend, durch die Räumlichkeiten, Zimmer und Suiten geführt zu werden. Neben den Tagungs- und Veranstaltungsräumen liegen im Untergeschoss der große Activ Club mit dem größten Hotelpool Dortmunds und ein 24 Stunden am Tag geöffneter Fitnessraum. Während ein Teil der Blogger es sich vor dem Dinner im SPA-Bereich gemütlich macht, lasse ich mich auf ein Nightrun-Sightseeing in Dortmund ein. Ein kleiner Blick auf die Uhr verrät mir, dass mein Mann es gerade noch schafft, dazu zu stoßen und kaum betritt er das Hotel, ist er im Laufoutfit auch schon wieder draußen! Dabei hat er vor fünf Minuten erst geschrieben, er hat Hunger! Männer!
Der abendliche Lauf: #BluRoutes Dortmund
Weiter geht es fit und fröhlich mit dem ersten sportlichen Teil des Aufenthaltes. Wir treffen uns in der wunderschönen Lobby des Hotels. Hier steht ein kleiner Grab and Run Verpflegungsstand, an dem wir uns vor und nach dem Lauf nach Herzenslust stärken können. Sport-Guide Bastian bietet hier in Kooperation mit dem Hotel für Gruppen interessante Lauf- und SegWay-Touren an. Außerdem gibt es für alle laufbegeisterte Hotelgäste die BLURoutes, eine Sammlung schöner Strecken fürs Laufen oder Radfahren mit Start- und Zielpunkt am Hotel. Per App lassen sich die (Lauf-)Strecken auf ein GPS-Gerät runter laden oder sogar auf die Laufuhr laden. Hier kann jeder seiner Lust und seinem Fitnessgrad entsprechend die schönen Gegenden um das Hotel herum erkunden. Für uns hat Bastian allerdings zur Begrüßung ein Sightseeing-Programm vorgesehen und so führt uns unser vielleicht 40 Minuten langer Lauf an den schönsten Punkten der Stadt entlang: zum mit 45 Metern Höhe und 40 Tonnen Gewicht größten Weihnachtsbaum der Welt und zum Dortmunder U, einem Denkmal alter Brautradition mit modernen Videoinstallationen.
Nein, meine Suppe ess‘ ich nicht!
Im Anschluss gibt es im Ginger, dem Restaurant im Radisson, leckeres Dinner. Das Ambiente ist wunderbar: Das Hotel ist erst kürzlich renoviert worden und so besticht das Restaurant mit edler schwarz-grauer Möblierung, einer hellen Decke und einigen glänzenden, goldenen Akzenten. Besonders die Wandregale mit ihrer zauberhaften Dekoration und alten Romanen ist wunderbar anzuschauen. Küchenchef Martin hatte seine liebe Mühe, all die vielfältigen Unverträglichkeiten von uns Bloggern mit unseren empfindlichen Mägen unter einen Hut zu bringen, doch es ist ihm gelungen! Küche zur Auswahl und auch eines der beiden Desserts ist vegan, laktosefrei etc. Dazu gibt es nach Herzenslust leckere Weine und frisch gezapfte Biere bis in die späten Abendstunden.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Vanessa von PureGlam.TV und Nicole vom Team Radisson! Wie es am Folgetag weiter geht, lest ihr im zweiten Teil über das Bloggerevent.
Seid gespannt, wie das Sportwochenede weiter geht.
Eure Alex.
Teilnehmende Blogger:
Strasskind von Svenja Bubolz
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Auf den Spuren der Hohenzollern: Das Schloss Charlottenburg in Berlin
An einem schönen sonnigen Septembersonntag fuhren wir zum schönen Schloss Charlottenburg im gleichnamigen Berliner Ortsteil. Die wunderschöne Anlage wurde von Sophie Charlotte von Hannover gebaut, der Frau des preußischen Kurfürsten Friedrich III., der sich später zum ersten preußischen König krönte, Preußen zum Einheitsstaat formte und so dem Aufstieg Preußens zur Großmacht den Weg ebnete.
Mit einer geführten Schlosstour konnten wir das prunkvolle Gebäude besichtigen und uns in seine Geschichte einführen lassen. Der Rundgang folgte dem repäsentativen Teil des Schlosses, ausgehend von dem ältesten, anfänglich sehr kleinen Teil hinein in die größer und prächtiger werdenden Räume, die teils erst vierzig Jahre Später vom Alten Fritz in Aufrag gegeben wurden, bevor dieser das Stadtschloss umbauen und sich letztlich seine liebe Sommerresidenz Sanssouce herrichten ließ.
Das Innere des Schlosses ist nach seiner Zerstörung im II. Weltkrieg aufwändig wieder hergerichtet worden, mit Möbeln die teils ausgelagert worden waren, teils von anderer Stelle im Stil passend ergänzt wurden, mit neuen Verzierungen und aus Fragmenten sowie nach Fotografien rekonstruierten Schnitzereien und Tapeten. So konnten wir uns bildlich vorstellen, wie Gäste der Schlossherren von Raum zu Raum vorgelassen wurden, von immer größer werdender Pracht beeindruckt, kulminierend in einem Eckraum des Schlosses, dessen Wände über und über mit seinerzeit sehr kostbaren Porzelangefäßen bedeckt sind.
Im Anschluss machten wir noch bei schönstem Sonnenwetter einen ausgedehnten Rundgang durch den französischen Garten mit Abstechern in das Teehaus Belvedere (noch mehr Porzelan!), in den neuen Flügel (unter anderem mit einer Ausstellung von Stühlen…) und schließlich ins Mausoleum. Ein interessanter Bau, in dem man von der Front eines antiken griechischen Tempels samt Portikus, über die Treppen des ursprünglichen Gebäudes in einen erst nachträglich angebauten christlich anmutenden Hauptraum mit Apsis gelangt. Hier liegt auch Wilhelm I., der erste Kaiser des Deutschen Reichs. -
Herzapfelhof Altes Land – Ausflug ins Land der Äpfel
Die Sonne Lacht, die Vögel zwitschern – es ist Zeit für eine schöne Landpartie ins Alte Land! Wir haben uns mit Freunden im schönen Hamburg an den Landungsbrücken verabredet und besteigen eine Fähre elbabwärts. Bei bestem sommerlichem T-Shirt-Wetter lässt es sich gut leben und fröhlich schwatzend fahren wir über die glitzernden Wellen, vorbei an den großzügigen Grundstücken und ehrwürdigen Villen der Elbchaussee. Sieh nur, sieh wie behend sich die Menge durch die Gärten und Felder zerschlägt, wie der Fluß, in Breite und Länge, so manche lustige Fähre bewegt.
Auflug ins Alte Land: Herzapfelhof
Eine Bootsfahrt, die ist lustig, doch als wir am Ziel anlangen und aussteigen müssen, trösten wir uns schnell mit einer Runde Astra und Käffchen. Weiter geht’s mit zweimaligem Umsteigen immer weiter entlang der Elbe hinab ins Alte Land unserem Ziel auf einem Apfelhof entgegen. Hier, direkt vor den Toren Hamburgs liegt Deutschlands größtes zusammenhängendes Obstanbaugebiet auf 143 Km². Im 12. Jahrhundert von den Holländern kolonialisiert wurde hier seit dem späten Mittelalter Obst angebaut – heute zu gut 3/4 Äpfel und zu knapp 13% Kirschen.
In dieser schönen alten Kulturlandschaft wollen wir es uns gut gehen lassen und besuchen einen Apfelhof um uns den Anbau zeigen zu lassen. Nach einem typisch Altländer Schnaps zur Einstimmung beginnt die Reise und wir hören Geschichten vom rauhen Kampf, das neue Land den Fluten der Elbe abzutrotzen und vom Kräftemessen mit Tausend und einem Schädling, die sich das leckere Obst schmecken lassen wollen. Von durchdachter Lagerlogistik, von schlafenden Äpfeln und von modernem Marketing. Das alles von einem lustigen Obstbauern aus Familientradition, der sichtlich Freude hat, uns an seiner Welt teilhaben zu lassen.
Apfel-Rundweg im Herzapfelhof im Alten Land
Ein toller Ausflug, den wir nur empfehlen können! Im Anschluss geht’s zurück nach Hamburg, wo wir unsere knurrenden Mägen nach einem langen Nachmittag an frischer Luft lustvoll im Portugiesenviertel völlen – ähm, füllen.
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Weihnachtsmarkt Lübeck: Kunsthandwerkermarkt im Heiligen Geist Hospital
Der Kunsthandwerkermarkt im Heiligen Geist Hospital Lübeck begeistert uns jedes Jahr.
Lübeck: Die Weihnachtsstadt des Nordens
Am Mühlentorplatz beginnt mein Adventstag in der Lübecker Innenstadt. Ich kenne sie gut, weil wir sehr oft in der Hansestadt sind. Dieses Jahr ist es anders als bei frühen Adventsbesuchen, weil gerade der Kunsthandwerkermarkt im Heiligen-Geist-Hospital geöffnet hat. Voller Erwartung erkunde ich die „Weihnachtsstadt des Nordens.“
„Tipp: Geht am späten Nachmittag hin…“
Der schönste Weihnachtsmarkt des Nordens: Kunsthandwerkermarkt im Heiligen Geist Hospital Vorbei am Jazz-Cafe, in dem wir sonst oft zum gemütlichen Beisammensein einkehren, schlendern wir durch die festlich geschmückte Mühlenstraße. Mit Hinweistafeln zum Weihnachtsmarkt empfängt sie die Besucher. Als erstes fällt mir der rote Punkt mit der Markierung „Niederegger“ ins Auge. An dem wohl bekanntesten Marzipan-Spezialitätenhaus kommt keiner vorbei. An einer Straßenecke versammelt sich eine große Menschenmenge und hört Adventsbläsern zu. Jeden Adventssamstag öffnen sich die Fenster oberhalb eines Geschäfts und das Blasorchester spielt bekannte Melodien, die zum Mitsingen einladen.
Einige Meter weiter ist zwischen den Menschenmassen fast kein Durchkommen mehr. Es stört mich kaum – schließlich bin ich selber eine der Touristen und ich drehe eine große Runde über den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt. Es ist schon erstaunlich, was es alles zu entdecken gibt. Ich habe das Gefühl, dass viele Ideen gleich, jedoch anders gearbeitet sind. Ein paar Büdchen sind mir aus den Vorjahren bekannt.
Die Krippe auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt Am Rathaus vorbei führt der Weg zum historischen Markt auf dem Marienkirchplatz. Die imposante Backsteinkulisse der St. Marienkirche hat ein tolles Flair – man fühlt sich gleich wie auf einer kleinen Zeitreise ins Mittelalter. Viele Handwerker, darunter Kupfer- und Silberschmiede, präsentieren sich in historischen Gewändern und auf der Bühne wird Musik gespielt. Neugierig bleibe ich für ein paar Minuten stehen und lausche den Klängen der Musikgruppe Satolstelamanderfanz. Die Instumente kenne ich nicht. Mein Blick wandert in die Gegenrichtung, und fällt auf ein Klappschild mit der Aufschrift „Orgelmusik im Advent“. Ein Konzert für Trompete und Orgel! Mein Herz tanzt ein wenig, denn das Datum ist das heutige und mein Terminkalender ist frei.
Impressionen und Bilder vom Historischen Markt in Lübeck:
Am Niederegger-Café herrscht großer Andrang. Der große Weihnachtsbasar von Niederegger ist berühmt für seine Marzipan-Spezialitäten. Zur Weihnachtszeit gibt es besondere Anschauungsstücke, Tannenzapfen, Nussknackerfiguren und noch viel mehr zu entdecken. Alles erfüllt vom Marzipanduft in einzigartiger Atmosphäre.Die Marzipan-Ausstellung bei Niederegger in Lübeck So ein Stadtbummel macht hungrig. Dank einer Einladung zur Kürbissuppe kann ich dem Trubel entfliehen. Die Pause und der Tipp einer netten Dame, den Kunsthandwerkermarkt zu späterer Stunde aufzusuchen, sind Gold wert.
So treffen ich – mit meinem Mann im Schlepptau – am späten Nachmittag wieder bei dem Hospital ein. Das bunte Treiben in der UNESCO-Welterbestätte Lübeck ist am Nachmittag in glänzende Lichter getaucht. Das Innere des 750 Jahre alten großen Gebäudes ist bis in den letzten Winkel mit Ständen aus dem Kunsthandwerk gefüllt, um einiges künstlerischer – und auch teurer – als das, was sich auf den meisten Weihnachtsmärkten finden lässt. Auf diesem jährlich von Ehrenämtlern organisierten Markt finden Besucher das Passende für den Gabentisch. Es gehört für mich immer zum Fest, meiner Familie eine Kleinigkeit zu schenken und unter dem Weihnachtsbaum eine Freude zu machen. Ein wenig muss ich schmunzeln, als mir drei Figürchen aus unserer Sammlung von Weihnachtsdekoration bekannt vorkommen.
Impressionen und Bilder vom Kunsthandwerkermarkt im Heiligen Geist Hospital:
Insgesamt bietet Lübeck eine Vielzahl an Veranstaltungen zur Adventszeit an. Für Groß und Klein ist jede Menge zu entdecken.
Lübeck: Weihnachtskarkt, Maritimer Markt Lübeck: Seefahrerkirche St. Jakobi Für mich bedeutet die Adventszeit die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, an dem wir an die Geburt Christi erinnern. Hierzu gehören auch der Adventskranz, gemeinsames Singen und der Klang der Kirchenorgel. So gehen wir im Anschluss zu dem Orgelkonzert in St. Marien. Uns erwarten Stücke von Torelli, Bach (dem selber einst die Organistenstelle in St. Marien angetragen worden ist) und Eben. Der Organist von St. Marien spielt auf der Totentanzorgel und wird von einem Trompeter begleitet. So ergänzen sich die sanfte Orgelmusik und der klare Trompetenklang.
Orgelkonzerte in Lübeck in der St. Marienkirche im Advent Kennt ihr schon den Kunsthandwerkermarkt in Lübeck? Wir sind sehr beeindruckt. Ein Mitbringsel werdet ihr sicherlich in den kommenden Beiträgen sehen!
Wer gerade nicht nach Lübeck kommt, dem seien zwei Alternativen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen empfohlen: Der Weihnachtsmarkt auf Schloss Bückeburg oder einer meiner persönlichen Top 10 der schönsten Weihnachtsmärkte auf Schlössern in NRW.
Ich wünsche euch eine schöne dritte Adventswoche.
Eure Alex.
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Christkindlmarkt Wiedenbrück
Jedes Jahr aufs Neue erstrahlt zur vorweihnachtlichen Zeit erstrahlt zum Christkindlmarkt Wiedenbrück der historische Markplatz in der Wiedenbrücker Innenstadt in bunten Lichtern. Die festliche Dekoration zum Christkindlmarkt Wiedenbrück lockt viele Besucher an. Ich war bereits am Eröffnungstag mit meiner Kamera unterwegs und hielt ein paar Impressionen in Bildern fest.
Christkindlmarkt Wiedenbrück Christkindlmarkt Wiedenbrück Christkindlmarkt Wiedenbrück Als ich durch die Gassen ging, bin ich an einem Ständchen stehen geblieben und habe Senf und Marmelade gekauft. Ich liebe es meinen Freunden regionale Spezialitäten als kleine Geschenke mitzubringen.
Christkindlmarkt Wiedenbrück Eine Hauptattraktion des Christkindlmarkts ist jedes Jahr ein wunderschönes altes Karusell mit hübsch geschnitzten und verzierten Pferden und Kutschen. Ich habe den Karusellbetreiber im Verdacht, mit der Zeit die Geschwindigkeit höher zu drehen – zumindest kam mir das so vor, je mehr von dem leckeren Glühwein ich getrunken hatte. Die herrliche Atmosphäre des Marktes lädt aber auch wirklich dazu ein; rundherum sind Tannengrün, Lichterketten, Fachwerkhäuser und auf einer Bühne spielen Musikgruppen.
Christkindlmarkt Wiedenbrück: Karusell Christkindlmarkt Wiedenbrück Aus Tradition wird beim Christkindlmarkt Wiedenbrück der Glühwein aus kleinen Stiefelchen aus Porzellan verauft – ein schönes Mitbringsel oder auch um selber daheim seinen Glühwein zu trinken. Alternativ kann der Glühwein auch in ganzen Termoskannen erworben werden. Das ist praktisch, wenn man in einer größeren Gruppe auf dem Christkindlmarkt Wiedenbrück ist und nicht mit einer ganzen Phalanx voller Tassen durch die Menge drängen möchte, oder auch eine Kanne pro Person, wenn man sich nicht für jede Glühweinrunde aufs neue durch die dicht um den Glühweinstand gedrängte Menschentraube drängen möchte.
Schokoladenwerkzeug auf dem Christkindlmarkt Wiedenbrück Natürlich gibt es auf dem Christkindlmarkt Wiedenbrück auch verschiedene handwerkliche oder weihnachtliche Mitbringsel zu kaufen. Dieser Stand verkauft zum Beispiell Schokoladenwerkzeug.
Jedes Jahr gibt es auf dem Christkindlmarkt Wiedenbrück einen kleinen, nach vorne offenen und nur durch Maschendrahtzaun von den Passanten getrennten Stall, in dem sich ein Schaf und kleine Lämmer drängen. Ein bisschen tun sie mir ja leid, aber die kleinen Lämmer sind einfach soooo süß!
Christkindlmarkt Wiedenbrück: Konzertorgel Und was wäre eine Alternative zum Christkindlmarkt Wiedenbrück? Ebenfalls wunderschön, aber um ein vielfaches größer ist der Lübecker Weihnachtsmarkt. Besonders der Kunsthandwerker-Markt im Heiligen-Geist-Hospital gefällt mir, weil es hier wirklich schöne, handwerkliche Dinge zu kaufen gibt.