
So vielfältig ist der Kürbis
Herbstzeit ist Kürbiszeit. Wenn die Tage langsam kürzer werden, muss das Gemüse dicker werden, finde ich. Und Kürbis ist so ziemlich mein Lieblingsgemüse. Ok, Schwarzwurzeln sind geil. Haben aber nicht so viel Variationen. Pilze gibt es sehr vielfältig. Aber nein, so richtig mein Favorit sind die auch nicht. Grünkohl, Mangold, Rosenkohl – das sind alles tolle Sachen, aus denen sich richtig viel Leckeres zaubern lässt. Aber Kürbisse! Kürbisse haben einfach eine unglaubliche Vielfalt, mit verschiedensten Geschmacksrichtungen, Eigenschaften und Farben / Gerüchen / Texturen. Und man kann so viel leckeres aus Kürbissen zaubern! Kürbissmoothie, Kürbisbrot, Kürbissalat, Kürbisdessert. Zu langweilig? Wie wäre es mit Kürbis mit Algen? Wer mag, kann ein komplettes Menü rund um den Kürbis zaubern. Kleine Zierkürbisse schmücken das eigene Heim sehr schön. Und zu Halloween sieht die Kürbislaterne vor der Haustür doch wirklich wunderschön aus.
Kürbis liegt nah
Ich liebe ja die Spargelsaison oder die Erdbeersaison. Aber die schönste Zeit ist für mich eigentlich die Kürbissaison. Von August bis November kann ich mich mit den unterschiedlichen, frischen Kürbissen eindecken. Weit fahren brauche ich dafür nie – Irgend ein Kürbishof oder zumindest ein kleiner Stand zur Selbstbedienung findet sich immer in einem Zehn-Minuten-Radius per Fahrrad. Und im Zweifelsfall holt man sich seinen Kürbis halt auf dem Wochenmarkt. Nur bitte nicht immer aus dem Discounter: Wer weiß, von wie weit her sie sich den immer kommen lassen. Der Sinn, regional zu kaufen ist da bald dahin. Vor allem aber gibt es beim Discounter meines Vertrauens meist nur ein oder zwei Kürbissorten. (Okay, zwei bis drei – die Zucchini gibt es nämlich immer und überall. Wusstest du, dass sie auch ein Kürbis ist?) Und den Hokkaido in allen Ehren, aber der Geschmackvollste unter der Sonne ist er nicht. Und wer immer diesen einen Kürbis probiert, hat viel verpasst. Wie wäre es mal mit einem Longue de Nice? Oder einem Winter Luxury?
Eine Runde Sache
Nun ja, wir wollen mit der Saison erst einmal warm werden – und starten doch erst einmal mit dem Klassiker Hokkaido. Der hat den schönen Vorteil, dass man ihn zwar nicht gerade mit Stumpf und Stiel, aber doch mit Haut und Haaren essen kann: Die Schale kann mitgegessen werden.
Gebackener Kürbis mit Feldsalat und Cachews [Rezept]
- 750 g Kürbisfleisch
- 300 g Feldsalat
- 1 Becher Cachew-Nüsse
- 2 EL Balsamico
- 400 g frische Champignons
- 2 Frühlinszwiebel
- Olivenöl zum Bestreichen
- Cayenne-Pfeffer
- Zitronensaft
Kürbis Waschen. Den Feldsalat ins kalte Wasser legen, anschließend putzen und abtropfen lassen. Den Ofen auf 190 Grad heizen. Den Kürbis vorbacken, halbieren, entkernen und in grobe Schnitten schneiden. Mit Olivenöl bestreichen, mit Cayenne-Pfeffer und Salz würzen. 25-35 Minuten fertig backen. Die geschnittenen Champignons die letzten fünf Minuten dazugeben. Den Kürbis mit Spinat und Cachews garnieren.
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